Im glaubensreich-Prozess fragen wir nach der Zukunft der Kirche in geistlicher Hinsicht (Kommunikation des Glaubens). Ausgehend von der Vergegenwärtigung der eigenen Berufung im Licht der Gegenwart Gottes sollen Herausforderungen wahrgenommen und Ideen generiert werden, die dann in Projekten konkretisiert und schließlich in der gesellschaftlich-kirchlichen Landschaft implementiert werden. Glaubensreich bietet für diesen Prozess eine organisierte Plattform, die den Teilnehmern die Freiheit gibt, ihre Berufung und ihre Ideen zu entfalten.
In den letzten drei Jahrzehnten hat ein großer Prozess der religiösen Emanzipation stattgefunden. Das „Ich“ ist zum Subjekt seines Glaubens geworden. Der Glaube gehört nicht mehr den Kirchen. „Credo – ich glaube“, so heißt es jetzt. Und die Betonung liegt auf dem „ich“. Subjektwendung und Individualisierung, Pluralisierung und Demokratisierung des religiösen Lebens verändern den sozialen Status der Kirchen in Deutschland von grundauf.
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