Kurzfilmtage im PTI 2017

Medienpädagogik

Bei den inzwischen schon legendären Kurzfilmtagen im PTI konnten die Teilnehmer vom 24.-26. November 2017 viele neue Kurzfilme zum Thema ANFANGEN und junge Filmemacher kennenlernen.

Zum Tagungsformat:
Im Austausch mit Regisseuren, Kollegen und Fachreferenten ist Zeit für eine intensive Filmanalyse und die Erarbeitung von Entwürfen für die Filmarbeit in Schule, Gemeinde und anderen Bildungskontexten.
Die Kurzfilmtage im PTI finden seit 2002 an einem Wochenende kurz vor der Adventszeit statt. Es erwarten Sie viele neue Animations- und Kurzspielfilme, die Ihnen Impulse für die religiöse Bildungsarbeit für alle Altersgruppen bieten.

Unser Fokus im Jahr 2017:   Anfangen

Kurzfilme erinnern uns nicht nur an die Kürze der Zeit, sondern zeigen uns unendliche Konstellationen und unerwartete Möglichkeiten des Neuanfangs. Oft ist der Anfang mit einem mulmigen Gefühl verbunden, und es erfordert Mut und Phantasie, mit etwas Neuem zum beginnen. Wir begegnen Protagonisten, die ihre Freiheit ergreifen, die um etwas kämpfen und bisher unbegangene Wege gehen. Am Ende steht für den Zuschauer die Frage: Wie hätte ich entschieden? Bin ich bereit, einen Neuanfang zu wagen?

Die Kurzfilmtage begannen am Freitag mit einer stimmungsvollen Filmnacht, die zwischendrin auch Zeit für Erholung und Gespräche bot.
Nach einer inspirierenden Filmandacht am Samstag Morgen führte das Referat von Prof. Dr. Hans-Martin Gutmann (Universität Hamburg), der sich in vielen Publikationen mit der Analyse der Popularkultur beschäftigt hat, anhand von Beispielen aus der Filmnacht in die theologischen und religionspädagogischen Perspektiven des Anfangens ein.
Eine ganz besondere Erfahrung war das daran anschließende Gespräch mit den Filmemachern, die auch in den anschließenden Workshops spannende Einsichten zu ihren Werken vermittelten und an der Erarbeitung von Unterrichtsentwürfen mitwirkten.
Zu Gast hatten wir Andreas Grützner mit seinem Kurzspielfilm „CHRIST/EL“ und Anne Berrini mit „Was kostet das Leben“. Der gelernte Sozialpädagoge und Dokumentarfilmer Andreas Grützner, Gründer des inklusiven Kurzfilmfestivals „Klappe auf“ in Hamburg, ließ uns anhand von Super-8-Aufnahmen an seinen Anfängen als Filmemacher und an seiner Lebenswelt als Jugendlicher der 70er Jahre teilhaben. Die Berliner Regisseurin, Autorin und Produzentin Anne Berrini, die viele Jahre als Lehrbeauftragte an der HFF Potsdam-Babelsberg tätig war, versetzte uns an das Ende eines Lebens; dort stellt sich die Frage des Anfangs in überraschender Art.

Vielen Dank allen Beteiligten für die intensive Filmarbeit und die anregenden Gespräche!

Näheres zu unseren Gästen:
http://hmgutmann.de/
http://www.gruetzner-film.de/Index.html
http://berrinifilms.de/

Leitung: Prof. Dr. Gotthard Fermor (Direktor) – E-Mail schreiben
K. Peter Henn (Dozent) – E-Mail schreiben
Astrid Weber (Bibliothek/Mediothek & Medienportal) – E-Mail schreiben
Termin: Freitag, 24.11.2017, 18:00 Uhr – Sonntag, 26.11.2017, 13:00 Uhr
Zielgruppen: Lehrer_innen aller Schulformen und -stufen, Dozent_innen, Studierende, Gemeindepädagog_innen, Erzieher_innen, Jugendleiter_innen, Pfarrer_innen, Bezirksbeauftragte, Schulreferent_innen, Fachkräfte und Ehrenamtliche aus allen Arbeitsbereichen sowie andere Interessierte
Ort: PTI Bonn
Kosten: 60,00 €
Anmeldung: Thorgit Stephan, Tel. 0228 9523 143, E-Mail schreiben
Bitte melden Sie sich bis zum 04.11.17 an.