Das Haus der Begegnung zeigte „4: vier Frauen – vier Stile“

Frühjahrsausstellung 2014 im Haus der Begegnung

Im Rahmen der Frühjahrsausstellung 2014 „4: vier Frauen – vier Stile“ zeigte das Haus der Begegnung vom 27. März bis 21. Juli 2014 Werke von Isabella Borsetta, Christa Hoffmann-Kamps, Gabriele Hotz und Erika Wagner.

4: vier Frauen - vier Stile. Frühjahrsausstellung im Haus der Begegnung 4: vier Frauen – vier Stile. Frühjahrsausstellung im Haus der Begegnung

 

Schwarz-Weiß und Farbe, Realismus und Abstraktion, Malerei und Skulptur – bei aller Unterschiedlichkeit haben die ausgestellten künstlerischen Arbeiten einen gemeinsamen Bezugspunkt: ihren Entstehungsort, das Dorf Trarego Viggiona am Lago Maggiore. Hier arbeiten die vier Künstlerinnen und lassen sich dabei von ihrer Kreativität, von der umgebenden Natur und dem dörflichen Ambiente inspirieren. Sie sind einander freundschaftlich verbunden und schätzen die gegenseitige Anregung und den Austausch untereinander. Das Haus der Begegnung, Sitz des Pädagogisch-Theologischen Instituts und der Evangelischen Akademie im Rheinland, zeigte einen Querschnitt ihres Schaffens, das in diesem künstlerischen Dialog entstanden ist.

Isabella Borsetta: Figura, Öl auf Leinwand, 40 x 80 cm, 2011 Isabella Borsetta: Figura, Öl auf Leinwand, 40 x 80 cm, 2011

 

Isabella Borsetta

Die 1968 geborene Künstlerin Isabella Borsetta lebt und wirkt in Trarego Viggiona, Lago Maggiore VB – Italia. Die Darstellung von Nacktheit ist ihr bevorzugtes Thema. In ihrer  Malerei  finden sich realistische Umsetzungen, ausschnitthafte Kompositionen oder durch Zergliederung verfremdete Wiedergaben nackter menschlicher Körper. Die eigene Handschrift offenbart sich vor allem in den zarten Farbabstufungen, häufig bei der Verwendung von grau auf einem schwarzen Hintergrund, in der Sicherheit des kompositorischen Gleichgewichts und in der ausgefeilten Maltechnik. Die  figürlichen Darstellungen sind von einer geheimnisvollen, ätherischen Sensibilität.

Mehr Informationen zum Werk der Künstlerin finden Sie auf der
Homepage von Isabella Borsetta

Christa Hoffmann-Kamps: "Auf rotem Grund", Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2013 Christa Hoffmann-Kamps: „Auf rotem Grund“, Acryl auf Leinwand, 100 x 100 cm, 2013

 

Christa Hoffmann-Kamps

Christa Hoffmann-Kamps wuchs in Wegberg am Niederrhein auf. 1968 zog sie nach Köln. Nach dem Studium arbeitete sie von 1971 bis 2010 als Lehrerin in Köln und Hürth.

Die Neigung zum Zeichnen und Malen hat sie früh geprägt. Daraus entwickelte sich die ständige Auseinandersetzung mit künstlerischen Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen, die sie fortan begleitete.Während ihrer Arbeit als Lehrerin blieben die Fachrichtungen Kunst und Gestaltung ein besonderer Schwerpunkt.

Seit den frühen 90er Jahren hat sie an verschiedenen Fortbildungen in der Jugendkulturarbeit teilgenommen, ihre eigene künstlerische Arbeit intensiviert und durch Akademiestudien vertieft.

Ein Aspekt ihrer Arbeit sind Objekt-, Städte- und Naturstudien. Dabei wird die Flüchtigkeit der Wahrnehmung durch die besondere Note der Komposition und die impressionistische Leichtigkeit der Pinselführung unterstrichen.Daneben bilden Porträtstudien, das Zeichnen nach der Natur, das Innehalten, um anzuschauen und zu verstehen und das Festhalten flüchtiger Skizzen einen wesentlichen Teil des Schaffensprozesses.

Auch die größeren Acrylarbeiten haben ihren Ursprung oft in diesen skizzenhaften Beobachtungen und finden im Laufe des Malprozesses zu ihrem abstrakt expressiven Ausdruck. Die Aquarelle dagegen halten wie die Tusch- und Bleistiftzeichnungen eher den Augenblick fest.

Ausstellungen in Auswahl:
seit 2000 jährliche Gemeinschaftsausstellungen in Trarego, Lago Maggiore, (Italien) „sentiero d’arte“
Einzelausstellungen u.a. im Jakob-Kaiser-Haus, Weimar, und im Kölner Stadtgarten

Mehr Informationen zum Werk der Künstlerin finden Sie auf der
Homepage von Christa Hoffmann-Kamps

Gabriele Hotz: Weiblicher Torso, weißer Ton, gebrannt, 2. Brand im Rauchbrand, mit Oxyden, 28 cm, 2013 Gabriele Hotz: Weiblicher Torso, weißer Ton, gebrannt, 2. Brand im Rauchbrand, mit Oxyden, 28 cm, 2013

 

Gabriele Hotz

Gabriele Hotz ist in Deutschland geboren und in Venezuela aufgewachsen. Sie lebt in Deutschland und Italien. Im Januar 2013 hat sie ihr Studium an der Freien Kunstakademie Nürtingen mit dem Schwerpunkt „Figürliche und Gegenständliche Keramik“ abgeschlossen.

Schon seit 1985 liegt der Schwerpunkt ihres künstlerischen Schaffens auf Arbeiten mit Ton zum Thema „Der Mensch in seiner Vielfalt“:

„Der Mensch stand von alters her schon immer im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeiten. Auch für mich ist der Mensch das zentrale Thema meines Schaffens. Torsi in verschiedenen Darstellungsformen, mit unterschiedlichen Oberflächen-Gestaltungen, diversen Tonarten, Oxyden und Engoben bilden eine große Mannigfaltigkeit an den verschiedenen Objekten.

Die Hülle einer Skulptur ist geschaffen, um das Innere zu sehen, um das widerzuspiegeln, was durch die sprachlichen Grenzen meist verborgen bleibt. Ich versuche darzustellen, was die Seele bewegt.

Im Mittelpunkt meines Interesses stehen hauptsächlich Frauen.Diesen Figuren Ausdruck zu verleihen, ihre Stimmungen, ihre Gefühle, ihren inneren und äußeren Zustand wiederzugeben und dies in meiner Ausdrucksweise, dies ist das zentrale Anliegen meiner Arbeiten.“

Gabriele Hotz hat mehrfach in Deutschland und Italien ausgestellt.

Erika Wagner: Das Fest, Öl auf Leinwand, 80 x 80 cm, 2014 Erika Wagner: Das Fest, Öl auf Leinwand, 80 x 80 cm, 2014

 

Erika Wagner

Erika Wagner ist in Deutschland geboren und aufgewachsen.
Sie erhielt Kunstunterricht bei Professor Heinrich Gillis Görtz an der Fachhochschule Krefeld und an der
Europäischen Kunstakademie Trier. Ueber 30 Jahre versucht sie ihr Studium zu vervollkommnen. Die meisten ihrer Bilder sind im Besitz von Sammlern aus Deutschland und der Schweiz.

Heute lebt sie als freie Malerin am Lago Maggiore in Italien. Durch die individuelle Farbkomposition strahlen ihre Bilder Harmonie und Ruhe aus. Verbundenheit und Einklang mit der Natur haben die Künstlerin geprägt und  spiegeln sich in ihren Arbeiten.

Erika Wagner stellt in Deutschland, England, Italien und der Schweiz aus.
Weitere Bilder sind in ihrer Galerie in Cannero Riviera zu sehen.

Mehr Informationen zum Werk der Künstlerin finden Sie auf der
Homepage von Erika Wagner