Pressemitteilung

„Der 24. Februar 2008 ist für die Gemeindeglieder eine besondere Chance“

Vizepräsident Christian Drägert zur bevorstehenden Presbyteriumswahl

  • Nr. 188 / 2007
  • 4.12.2007
  • 2278 Zeichen

Der 24. Februar 2008 ist für die Gemeinden in der Evangelischen Kirche im Rheinland ein wichtiger Termin: „Der Sonntag der Presbyteriumswahlen ist für die Gemeindeglieder eine besondere Chance, weil sie selbst bestimmen können, wer in den kommenden vier Jahren die jeweilige Ortsgemeinde leiten wird“, sagte Vizepräsident Christian Drägert am Montag Abend vor Journalistinnen und Journalisten in Düsseldorf. Rund 9.500 ehrenamtlich tätige Preybyterinnen und Presbyter, darunter auch beruflich Mitarbeitende der Gemeinden, gilt es in den Gemeinden zwischen Emmerich und Saarbrücken zu wählen. Gemeinsam mit den örtlichen Pfarrerinnen und Pfarrern bilden sie das Leitungsorgan der dann mehr als 770 Kirchengemeinden.


Mit einem veränderten Wahlgesetz soll die Zahl der Gemeinden, in denen tatsächlich gewählt wird, deutlich erhöht werden. Bei der vergangenen Presbyteriumswahl im Jahr 2004 fand in 45 Prozent der Wahlbezirke keine Wahl statt, weil vielerorts die Zahl der Wahlvorschläge nicht größer war als die Zahl der zu besetzenden Plätze. Vier Jahre zuvor waren es „nur“ 37 Prozent gewesen. „Mancherorts war die Nicht-Wahl über Jahrzehnte fast eine Tradition – aber eine, die unserem Kirchenbild und dem Geist unserer Ordnung nicht entspricht“, so Vizepräsident Drägert, leitender Jurist der rheinischen Kirche. Um einem solchen Trend entgegenzuwirken, hat die Landessynode das Wahlgesetz geändert. So muss am 24. Februar 2008 in jedem Wahlbezirk mindestens eine Kandidatin/ein Kandidat mehr zur Verfügung stehen als Plätze zu besetzen sind. „Nicht-Wahlen wie in der Vergangenheit sind nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig und müssen vom jeweiligen Kreissynodalvorstand genehmigt werden“, erläuterte Christian Drägert die Veränderungen.


Sein Dank gelte schon heute allen Frauen und Männern, die bei der Wahl im kommenden Februar kandidieren und die bereit sind, „mit Mut, Fantasie, sicher auch einer großen Portion Leidensfähigkeit, aber mit großer geistlicher Kompetenz“ die großen Herausforderung zu meistern, vor denen die rheinischen Gemeinden stehen, unterstrich der Vizepräsident.