Pressemitteilung

„Sucht Wege des Friedens und findet Wege aus dem Teufelskreis der Gewalt!“

Präses Nikolaus Schneider predigt in der Düsseldorfer Johanneskirche:

  • Nr. 211/2009
  • 22.12.2009
  • 2104 Zeichen

Achtung, Sperrfrist: Heiligabend, Donnerstag, 24. Dezember 2009, 16 Uhr!
Es gilt das gesprochene Wort.


Präses Nikolaus Schneider hat die Menschen zum Frieden und zur Verständigung aufgerufen. In seiner Weihnachtspredigt sagte der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland an Heiligabend (vgl. Sperrfrist!) in der Düsseldorfer Johanneskirche: „Keine Resignation und kein Zynismus angesichts der ,Dämonen’ der Gewalt um euch herum! Sucht Wege des Friedens und findet Wege, den Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen in dieser unfriedlichen Welt! Mit Feinden muss man sprechen und gemeinsam nach Wegen der Befriedung und der Versöhnung suchen. Man kann sie nicht alle ausrotten! Setzt Hoffnungszeichen gegen Gewalt und Unmenschlichkeit“, so Schneider, der auch stellvertretender Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.


An Weihnachten feiern die Christinnen und Christen, dass Gott selbst in Jesus Christus Mensch geworden ist. Dies sei Anlass zu großer Freude, sagte Präses Schneider (62): „Das Evangelium Gottes, das ist die frohe Botschaft von Gottes Gegenwart und Weggeleit auf unserer Erde; dieses Evangelium wird in der Heiligen Nacht greifbar, fühlbar und anschaubar in einem Menschenkind, im Gottessohn Jesus Christus.“ Weihnachten bedeute: „Gottes Menschenliebe und Menschennähe wird ganz konkret greifbar, fühlbar und anschaubar in einem Kind, in dem Menschenkind Jesus Christus!“


Getragen von dieser Liebe und Nähe Gottes könnten Menschen ihr Leben gestalten, unterstrich Präses Nikolaus Schneider. Dies gelte auch für scheinbar ganz alltägliche Dinge: „Bewahrt eure Heiligkeit, die Würde Eures Menschseins. Heiligt die Feiertage, damit Zeit zum Innehalten, Nachdenken und zur Pflege eurer Seele bleibt. Lasst euch hinausnehmen aus der Geschäftigkeit der Alltage, damit ihr nicht darauf reduziert werdet, Käufer oder Verkäuferinnen zu sein; damit sich euer Menschsein nicht darin erschöpft, zu produzieren oder zu konsumieren.“