Pressemitteilung

53. Aktion „Brot für die Welt“ gibt Menschen Grund zur Hoffnung

Präses Schneider wirbt für Kollekten und Spenden

  • Nr. 125/2011
  • 25.11.2011
  • 2543 Zeichen

Geld bedeutet konkrete Hilfe: Zehn Euro machen schon eine Satellitenkarte zur Überwachung von Landbesitz der Wichi-Indianer in Argentinien aus. 50 Euro geben fünf Xhosa-Familien in Südafrika Werkzeuge für die Feldarbeit. Deshalb ruft Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider in seiner Kanzelabkündigung in den Gottesdiensten am 1. Advent zur Unterstützung der 53. Aktion „Brot für die Welt“ auf. „Unterstützen Sie die Arbeit von ,Brot für die Welt’ durch Ihre Spende heute in der Gottesdienst-Kollekte“, so der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland.

„Land zum Leben – Grund zur Hoffnung“ lautet das Motto der 53. Aktion, deren bundesweiter Start am Sonntag in der Dortmunder Reinoldi-Kirche mit einem Fernseh-Gottesdienst gefeiert wird. Die Aktion setzt sich besonders für eine gerechtere Landnutzung ein. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung von Kleinbauern und Landlosen. „Brot für die Welt“ macht sich ebenso für die Landrechte von Ureinwohnern stark.

Ein Beispiel sind die Wichi-Indianer in Argentinien, dazu heißt es in der Kanzelabkündigung: „Ihr traditioneller Lebensraum ist bedroht durch industrielle Landwirtschaft. Der Regenwald wird gerodet, um Pflanzen anzubauen, die als Biokraftstoffe in europäischen Autotanks landen.“ Gemeinsam mit Partnerorganisationen verhilft „Brot für die Welt“ den Wichi-Indianern zu eigenen Landrechten und überwacht diese mit Hilfe moderner Satelliten-Technik. Das Beispiel der Xhosa in Südafrika hat die nur schleppend von der Regierung vorangebrachte Bodenreform zum Hintergrund. Nachdem deshalb die anglikanische Kirche Land zurückgegeben hat, können Xhosa nun dieses Land beackern und davon leben. „Brot für die Welt“ unterstützt diese Eigeninitiative mit landwirtschaftlichen Schulungen, Wasserpumpen und Werkzeugen. Diesen Zwecken fließen die Kollekten der Gottesdienste in den rheinischen Kirchengemeinden zu.

„Weltweite Solidarität beginnt vor der eigenen Tür“, schreibt der Präses an alle rheinischen Gemeinden und bittet deshalb begleitend zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Themen der Brot-für-die-Welt-Aktion in Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen. Entsprechendes Material bietet die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL), die im Gebiet der rheinischen Kirche die Brot-für-die-Welt-Arbeit leistet.

Mehr: www.brot-fuer-die-welt.de