Pressemitteilung

Präses erinnert an Verantwortung: „Wir sind keine willenlosen Marionetten“

Heute Abend ökumenischer Gottesdienst zum Buß- und Bettag in Trier

  • Nr. 117/2011
  • 16.11.2011
  • 2619 Zeichen

Achtung, Sperrfrist: Heute, Mittwoch, 16. November 2011, 19.30 Uhr! Es gilt das gesprochene Wort.

An die Verantwortung der Menschen für ihr Tun und Lassen – vor Gott und vor den Menschen – hat Präses Nikolaus Schneider anlässlich des Buß- und Bettages erinnert. In seiner Predigt im ökumenischen Gottesdienst im Trierer Dom sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland am Abend (vgl. Sperrfrist!): „Gott schenkte und schenkt Menschen Möglichkeiten und Fähigkeiten, verantwortlich zu denken und zu reden, zu entscheiden und zu handeln. Wir sind keine willenlosen Marionetten. Und wir sind den Mächten in uns und um uns nicht willenlos ausgeliefert. Nicht den himmlischen Mächten und nicht den Mächten der Zerstörung, und auch nicht den vermeintlichen ,Sachzwängen’ unserer menschlichen Systeme und Ordnungen. Wir sind für unser Denken, Tun und Handeln verantwortlich und werden Gott Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts – daran denken und erinnern wir in besonderer Weise an den letzten Tagen des Kirchenjahres. So auch heute, in diesem Gottesdienst zum Buß- und Bettag.“

Wer sich der Verantwortung in der Welt und für diese stelle, dürfe sich darauf verlassen, dass Gott ihn oder sie mit dieser Verantwortung nicht allein lasse, so der rheinische Präses im Gottesdienst, den er gemeinsam mit dem Trierer Bischof Stefan Ackermann leitete: „Er – Gott – gibt uns durch die Zeiten und an allen Orten Weisungen für unser Leben – für unsere privaten Lebensentscheidungen wie auch für die politische und soziale Gestaltung menschlichen Zusammenlebens in unserem Land und auf unserer Erde.“ Deshalb gelte es, für Gottes Wort und seine Weisungen offen zu bleiben. Darum gehe es am Buß- und Bettag: „Wir halten inne, überdenken das eigene Leben und die Folgen unseres Verhaltens in Bindung an Gottes Wort. Wir stellen uns ehrlich und selbstkritisch den Früchten unseres Tun und unseres Lassens. Wir bringen vor Gott all das, was uns beschwert, was wir versäumt und was wir falsch gemacht haben. Wir sind bereit, uns zu verändern und uns verändern zu lassen, umzudenken und umzukehren. Wir nehmen Gottes Wort für unser Denken, Reden und Handeln ,beim Wort’ und lassen unsere Herzen durch Gottes Wort neu ausrichten.“

Hinweis an die Redaktionen: Das Predigt-Manuskript von Präses Nikolaus Schneider finden Sie im Anhang zu Ihrer Verwendung. Bitte beachten Sie die Sperrfrist und den Wortlautvorbehalt.