Pressemitteilung

Frauenmahl: Menü mit Tischreden zur Zukunft der Kirche

Neue Diskussionsreihe der rheinischen Kirche soll Nachahmer finden

  • Nr. 71/2011
  • 12.7.2011
  • 2195 Zeichen

Geladene Gäste genießen ein Menü, dazu hören sie – nur wenige Minuten kurze – Tischreden zur Zukunft von Kirche und Religion. Anlass für das neue „Frauenmahl“ ist die Reformationsdekade. Dieses besondere Veranstaltungs-Format soll nach Wunsch der Erfinderinnen regionale Ableger finden. „Nachahmung empfohlen“, sagt Irene Diller, theologische Referentin im Frauenreferat der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR).

Das landeskirchenweite „Frauenmahl“ am 6. November in Düsseldorf wird organisiert vom Frauenreferat, der Juniorprofessur für Feministische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal-Bethel und der Evangelischen Frauenhilfe im Rheinland.

Auch zahlreiche rheinische Kirchenkreise organisieren „Frauenmahle“. Folgende sind bereits geplant: Im Kirchenkreis Moers kommen Frauen am 7. Oktober zum Frauenmahl zusammen. In Bonn gibt es am 9. Oktober „Tischreden zur innovativen Weltgestaltung“. Am 16. Oktober geht es in Krefeld mit plakativem Motto zu Tisch: „Schwarzbrot und Schoko-Eis mit Heilig Geist“. Der Kirchenkreis Lennep bittet am 19. November zu Tisch. Und am 20. November wird in Köln Frauenmahl gehalten.

Neben wissenschaftlichen Kongressen, Konzerten, Ausstellungen und Großveranstaltungen zur Reformationsdekade sollen im Format Frauenmahl Gespräche über die Vision von Kirche geführt werden – Reformation ist ein fließender Prozess, und Kirche lebt von Kritik und Visionen­.

Beim Düsseldorfer Frauenmahl beispielsweise geht es um das Miteinander von Religionen und gesellschaftlichen Kräften. Es sprechen u.a. die NRW-Ministerin für Schule und Bildung Sylvia Löhrmann, die Vorsitzende des Ständigen Theologischen Ausschusses der rheinischen Kirche Dr. Ilka Werner, und Prof. Dr. Heike Walz, Juniorprofessorin für Feministische Theologie in Wuppertal. Zugesagt haben auch die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, die jüdische Schriftstellerin Petra Kunik und die Katholikin Annegret Laakmann.

Weitere Informationen im Netz unter:

http://www.ekir.de/www/service/frauen-14183.php