Pressemitteilung

Haus der Begegnung in Bonn wechselt den Träger und bleibt als Tagungshaus erhalten

Rheinische Kirche vermietet das Gebäude an das Christliche Jugenddorfwerk

  • Nr. 158/2015 
  • 21.9.2015
  • 3593 Zeichen

Das Haus der Begegnung (HdB) in Bonn-Bad Godesberg soll an das Christliche Jugenddorfwerk (CJD) vermietet werden. Einem Vorvertrag zur Vermietung und gleichzeitigen Anmietung des Gebäudes haben die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Vorstand zugestimmt. Im Haus am Mandelbaumweg 2 sind bislang das Pädagogisch-Theologische Institut (PTI) der rheinischen Kirche und die Evangelische Akademie im Rheinland untergebracht.

Der angestrebte Vertrag zwischen Kirche und CJD bedeutet, dass das Jugenddorfwerk das HdB als Tagungshaus ab September 2016 weiterführen wird. Gleichzeitig ist vorgesehen, dass die Evangelische Kirche im Rheinland im HdB Büroräume für ihr Pädagogisch-Theologisches Institut anmietet. Auch seine Tagungen mit mehr als 5000 Übernachtungen jährlich wird das PTI weiterhin an diesem Standort anbieten. Die ursprüngliche Nutzungsidee des Hauses bleibt so in neuer Trägerschaft erhalten.

Evangelische Akademie im Rheinland soll in Bonn bleiben

Im Januar dieses Jahres hat die Landessynode beschlossen, dass die Arbeit der Evangelischen Akademie im Rheinland, die bislang auch im Haus der Begegnung untergebracht ist, zwar mit veränderter Konzeption, aber unter denselben personellen oder finanziellen Rahmenbedingungen weitergeführt wird. Der Entwurf für eine veränderte Konzeption, der derzeit in den synodalen Ausschüssen diskutiert wird, sieht vor, dass die Akademie weiter in Bonn angesiedelt bleibt und die dort günstigen Kontakte sowohl im Blick auf die Kirche (Kirchenkreis, Stadtakademie) als auch zu den regionalen, nationalen und internationalen Institutionen der Bundesstadt weiterhin nutzt. Der Sitz der Akademie ist damit auch weiterhin „in der Mitte“ der Landeskirche.

So bleibt die Akademie in Bonn, allerdings nicht mehr auf dem Heiderhof. Die Standortverlagerung bringt eine veränderte Konzeption für die Arbeit der Evangelischen Akademie mit sich. Mit vier Studienleitern arbeitet die Evangelische Akademie in den Themenfelder Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien. Die Studienleiter werden in ihren Bereichen Themenschwerpunkte setzen, die mit einem Mix von Veranstaltungsformaten bearbeitet werden. Neben den Präsenzformaten baut die Akademie ihre mediale Präsenz (Publizistik, Rundfunk) weiter aus. Die Konzeption soll im kommenden Januar von der Landessynode beschlossen werden.

In den Sommerferien 2016 wird es zu Umbauten im Haus der Begegnung kommen. Büroräume werden zu acht zusätzlichen Gästezimmern umgebaut, so dass in Zukunft 66 Einzel- und Doppelzimmer zur Verfügung stehen; einige Zimmer sind barrierefrei, alle Zimmer sind ausgestattet mit Dusche und WC. Außerdem soll im gesamten Haus W-LAN eingerichtet werden.

Pädagogisch-Theologisches Institut künftig mit Arbeitsbereich „Schulseelsorge“

Entsprechend dem Beschluss der Landessynode 2015 soll das PTI in derzeit gegebener Qualität weitergeführt bzw. noch ausgebaut werden. Spätestens ab 2016 wird es dort den Arbeitsbereich „Schulseelsorge“ geben, das Besetzungsverfahren für eine Dozentin bzw. einen Dozenten steht kurz vor dem Abschluss.

Für einen großen Teil der Mitarbeitenden des HdB wird ein Betriebsübergang in das CJD angestrebt. Einige der Mitarbeitenden werden in das PTI übernommen. Bei einer Betriebsversammlung haben die Kirchenleitung und das Landeskirchenamt die Mitarbeitenden heute umfassend über die aktuelle Situation informiert.