Pressemitteilung

Präses besucht Flüchtlingsunterkunft: Mehr Menschen aus Syrien aufnehmen!

Pressegespräch am morgigen Mittwoch, 11. Juni, in Bonn

  • Nr. 94/2014
  • 10.6.2014
  • 3872 Zeichen

Die Evangelische Kirche im Rheinland wirbt bei Politikerinnen und Politikern dafür, mehr syrische Flüchtlinge in Deutschland und Europa aufzunehmen. Angesichts des andauernden Bürgerkrieges und der Überlastung der Nachbarländer Syriens sei dies ein Gebot der Menschlichkeit, so Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Bund und Länder verhandeln derzeit über ein weiteres Programm zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge. Eine Entscheidung könnte bereits bei der Innenministerkonferenz fallen, die vom 11. bis 13. Juni 2014 in Bonn stattfindet.

Der Präses begrüßt die Initiative der Bundesregierung, ein weiteres Kontingent von Flüchtlingen nach Deutschland zu bringen. Im Hinblick auf die dramatische Lage in Syrien und in den Flüchtlingslagern der Nachbarländer hatte die Landessynode bereits im Januar eine Aufnahme von 100.000 Flüchtlingen aus humanitären Gründen gefordert. 100.000 Flüchtlinge seien der politischen Verantwortung und der Wirtschaftskraft der Bundesrepublik angemessen. Dabei sei nicht die genaue Zahl entscheidend, sondern die geforderte Anzahl solle die Dimension zeigen, in der Flüchtlinge aufgenommen werden, hatte Manfred Rekowski unterstrichen. Zugleich hatte die Kirche 500.000 Euro für Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt – zur Hälfte für Projekte in der rheinischen Kirche und zur Hälfte für Hilfsprojekte mit ökumenischen Partnern in den Krisenregionen am Rande der EU.

Anlässlich der Innenministerkonferenz wird Präses Rekowski gemeinsam mit dem Bonner SPD-Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden der Uno-Flüchtlingshilfe, Bernhard von Grünberg, am morgigen Mittwoch, 11. Juni 2014, das Paulusheim, Sebastianstraße 180, 53115 Bonn, besuchen. In der ehemaligen Seniorenresidenz werden in den kommenden zwei Jahren bis zu 120 Flüchtlinge Obhut finden. Die Bonner Sozialdezernentin Angelika Maria Wahrheit und der Sozialausschussvorsitzende Peter Kox werden Präses Rekowski und von Grünberg durch das Haus führen und das kommunale Konzept zur Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen erläutern. Im Anschluss folgt um 15.30 Uhr im Paulusheim ein Pressegespräch. Dazu laden wir Sie als Vertreterinnen und Vertreter der Medien ein. (Anmeldung siehe Anlage!)

Bund und Länder hatten bislang die Aufnahme von insgesamt 10.000 Syrern zugesagt. Im ersten Kontingent wurden etwa 5000 besonders Schutzbedürftige Flüchtlinge aufgenommen. Das zweite im Dezember beschlossene Programm für Familienangehörige von bereits hier lebenden Syrern läuft gerade erst an.

ANTWORT / ANMELDUNG
an Telefax 0211/4562-490 oder per E-Mail an pressestelle@ekir.de

Am
Pressegespräch anlässlich des Besuchs von Präses Rekowski
im Bonner Flüchtlingsheim „Paulusheim“
am Mittwoch, 11. Juni 2014, 15.30 Uhr,

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