Pressemitteilung

Nikolaus Schneider bei der Einführung in der westfälischen Kirche

Ein Dank an den scheidenden Präses und ein Willkommen für die neue Präses

  • Nr. 47/2012
  • 5.3.2012
  • 2150 Zeichen

Er sprach als EKD-Ratsvorsitzender, kam aber auch als rheinischer Nachbar: Präses Nikolaus Schneider würdigte am Sonntagvormittag (vgl. Sperrfrist!) in Bielefeld seinen scheidenden westfälischen Amtsbruder Dr. h.c. Alfred Buß als einen Mann von großer Barmherzigkeit. Schneider dankte Präses Buß, der in den Ruhestand getreten ist, für „überzeugendes und ansteckendes Engagement, Barmherzigkeit auch in Strukturen zu verankern und durch Strukturen erfahrbar werden zu lassen“. Weiter sagte der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland in Richtung des „Nachbarn“ Buß: „Danke, für Deinen nimmermüden Einsatz, Gottes lebendiges Wort auch in den Fragen der sozialen Gerechtigkeit, des Friedens und der Bewahrung der Schöpfung zu Gehör zu bringen und in gerechtes Tun umzusetzen.“

„Als rheinischer Präses freue ich mich, Sie als meine unmittelbar benachbarte Präses-Kollegin begrüßen zu können“, wandte sich Schneider bei der Feierstunde in Bielefeld an die neue Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus: „Und ich hoffe auf eine fruchtbare Zusammenarbeit in den vielen Feldern des gemeinsamen Wirkens der rheinischen und der westfälischen Landeskirche.“ Im vergangenen November war Präses Schneider Gast der Landessynode der Schwesterkirche, als die Siegener Superintendentin zur Präses gewählt wurde. Bei dieser Gelegenheit habe er einen wichtigen Eindruck von ihr mitgenommen, berichtete Dr. h.c. Nikolaus Schneider: „,Es geht mit uns Gott weiß wohin’ – dieser Satz von Ihnen bei Ihrer Wahl zur Präses hat sich mir tief eingeprägt. Er wurde auch für mich zu einer ,Begleitmelodie’, die mir Zuversicht schenkt auf unübersichtlichen Wegen. Das in diesem Satz ausgedrückte Gottvertrauen, also die Gewissheit, dass Gott alle unsere Wege kennt und begleitet – das ist nach meiner Erfahrung die entscheidende Voraussetzung für das ,Präses-Sein’ in einer großen Landeskirche und in unruhigen Zeiten.“