Pressemitteilung

„Jesus kommt an unsere Seite und bringt Gott mit auf unseren Weg“

Ökumenische Vesper zum Advent: Präses Rekowski predigt in Köln

  • Nr. 168/2013
  • 29.11.2013
  • 2178 Zeichen

An die Hoffnung, die sich mit dem Advent verbindet, hat Präses Manfred Rekowski am Samstagabend, dem Vorabend des ersten Adventssonntags (vgl. Sperrfrist!), erinnert: „Jesus ist unser Beistand. Er ist nicht nur Vorläufer, sondern Weggefährte. Nicht nur Anführer, sondern ,der rechte Beistand’. Jesus ist nicht irgendein Guru, der mit verklärtem Blick sagt, wie es dermaleinst sein könnte. Nein, Jesus kommt zu uns an unsere Seite und bringt Gott mit auf unseren Weg“, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in der Ökumenischen Adventsvesper, die er mit Erzbischof Joachim Kardinal Meisner in der Kölner Basilika St. Aposteln feierte.

Jesus mache den Weg frei zu Gott. „Wer dem vertraut, der wird seinen eigenen Weg anders gehen. Angesagt ist die Hoffnung wach zu halten und die Liebe zu üben! Das ist das ,tägliche Trainingsprogramm’ der Glaubenden – die Gemeinde ist so etwas wie eine Übungsgemeinschaft. Gemeinde ist konfessionsübergreifend eine Gemeinschaft der Hoffenden. Gemeinde ist konfessionsübergreifend eine Gesellschaft mit unbeschränkter Hoffnung“, so Rekowski in seiner Predigt über einen Abschnitt des Hebräerbriefes.

Und Gemeinde sei eine konfessionsübergreifende Weggemeinschaft und eine konfessionsübergreifende Gemeinschaft der Liebenden. In dieser Gemeinschaft sei das Klima auf dem Weg miteinander entscheidend, sagte der Präses: „Achthaben aufeinander ohne mahnend erhobene Zeigefinger. Achtsam miteinander umgehen. Gemeinsam und mit dem, der gekommen ist, weitergehen. Aufeinander acht haben. Einander (aufbauende) Kritik nicht ersparen. Einander ernst nehmen auch mit den unterschiedlichen Erfahrungen. Voneinander lernen. So in der Gemeinschaft leben, dass die Liebe ansteckend wird. So leben, dass der Geist Jesu, der den Weg frei macht, spürbar wird.“ Das sei eine tragfähige ökumenische Perspektive. „Es ist doch eine schöne Vorstellung, dass unsere Kirchen in ökumenischer Weggemeinschaft aufeinander achten und sich wechselseitig zur Liebe und zu guten Werken anreizen.“