Pressemitteilung

„Ihr Dienst ist von der Liebe zu Gott und zu den Menschen geprägt“

Präses würdigt Petra Bosse-Huber / Einführung als Auslandsbischöfin

  • Nr. 174/2013
  • 3.12.2013
  • 2718 Zeichen

„Petra Bosse-Huber steht für eine Kirche in Wort und Tat. Wir sind ihr für ihren Dienst an den unterschiedlichen Stellen in Gemeinde, Kirchenkreis und Landeskirche sehr dankbar. Und wir danken ihr für die vielen Impulse für ein gelingendes kirchliches Leben, die sie uns nicht zuletzt als Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland immer wieder gegeben hat.“ So würdigt Präses Manfred Rekowski seine Stellvertreterin, die morgen in Hannover in ihr neues Amt als Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eingeführt wird.

Bosse-Huber habe als ebenso profilierte wie bodenständige Theologin die rheinische Kirche sehr gut und selbstbewusst vertreten, so Rekowski. Insbesondere in der Zeit, als sein Vorgänger Nikolaus Schneider Ratsvorsitzender der EKD und rheinischer Präses zugleich war, habe die Wuppertalerin nicht nur den Präses vertreten, sondern viele seiner Aufgaben in der zweitgrößten EKD-Gliedkirche übernommen. „Ihr Dienst ist immer spürbar von der Liebe zu Gott und zu den Menschen geprägt gewesen“, so Präses Rekowski: „Dadurch hat sie viele Spuren nicht nur in der rheinischen Kirche hinterlassen. Für die neue Aufgabe wünschen wir ihr Kraft, Mut und Gottes Segen.“

Ihr neues Amt als Auslandsbischöfin Leiterin der Hauptabteilung „Ökumene und Auslandsarbeit“ des Kirchenamtes der EKD in Hannover übernimmt die Mutter von drei erwachsenen Töchtern am 1. Januar 2014. Als Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland wird sie offiziell am 19. Januar 2014 im Rahmen der Tagung der Landessynode in Bad Neuenahr verabschiedet.

Petra Bosse-Huber wurde 1959 in Velbert geboren. Nach Studium und Examen in Theologie und Germanistik war sie von 1986 bis 1989 Vikarin und Pastorin im Hilfsdienst in Düsseldorf-Kaiserswerth. Von 1989 bis 2001 war Bosse-Huber Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Elberfeld-West in Wuppertal. 2001 wurde die Theologin als Oberkirchenrätin Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland, ehe sie 2003 zur Vizepräses gewählt wurde. Im Landeskirchenamt in Düsseldorf leitete sie die Abteilung „Theologie und Diakonie“. Seit 2003 gehört Petra Bosse-Huber der Kammer für Theologie der EKD an. Sie ist seit 2004 in der Kommission für den Dialog mit der Russisch-Orthodoxen Kirche und seit 2007 im Gemeinsamen Ausschuss „Kirche und Judentum“ von EKD, VELKD und UEK. Seit 2011 ist sie Mitglied im Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages und seit 2012 Mitglied der Konferenz Diakonie und Entwicklung.