Pressemitteilung

Kirchenaustritte auf dem niedrigsten Stand seit mehr als 25 Jahren

Zahl sank im vergangenen Jahr auf knapp 14.000

  • Nr. 58 / 2006
  • 30.3.2006
  • 1385 Zeichen


Die Zahl der Austritte aus der Evangelischen Kirche im Rheinland ist im vergangenen Jahr auf knapp 14.000 weiter gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit 1980; damals waren es 16.529. Die Zahl der Kirchenaustritte verminderte sich im Laufe des Jahres 2005 nach den vorläufigen Berechnungen des Statistischen Dienstes des Düsseldorfer Landeskirchenamts um etwa 14 Prozent im Vergleich zum Jahr 2004, in dem die Zahl bei 16.364 lag. Gegenüber 2003 (21.225) ist dies sogar rund ein Drittel weniger.


„Wir reden ja derzeit viel über rückläufige Zahlen“, kommentiert Präses Nikolaus Schneider, „aber dies hier sind zurückgehende Zahlen, die doch wirklich erfreulich sind.“ Der positive Trend sei auch ein Zeichen für eine Kirche, die in Verkündigung, Seelsorge und diakonischer Arbeit erkennbar nahe bei den Menschen sei. Daran so Schneider werde man weiter arbeiten. Dazu ermutige auch die seit Jahren steigende Zahl der Eintritte. Im Jahr 2004 waren dies 7.621; im Jahr zuvor 6.780. Die Statistik für 2005 liegt hier noch nicht vor.


Die 14.000 Austritte im Jahr 2005 entsprechen knapp 0,5 Prozent der 2,95 Millionen Gemeindemitglieder im Rheinland. Die rheinische Kirche ist die zweitgrößte der 23 evangelischen Landeskirchen in Deutschland und erstreckt sich von Emmerich im Norden bis Saarbrücken im Süden.