Pressemitteilung

Trainingscamp und Ruhepol für kirchliche Leistungssportlerinnen und -sportler

1.300 Menschen beim 1. Tag rheinischer Presbyterinnen und Presbyter

  • Nr. 71
  • 25.4.2005
  • 2407 Zeichen


„Nicht nur die Zahlen sprechen für sich, sondern auch die Stimmung“, resümierte Petra Bosse-Huber, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Knapp 900 Teilnehmende, rund 150 Mitwirkende und mehr als 220 Musikerinnen und Musiker, Sängerinnen und Sänger waren an diesem Samstag zum 1. Tag rheinischer Presbyterinnen und Presbyter nach Bonn gekommen. Die ehrenamtlichen Mitglieder aus den Leitungsgremien der mehr als 800 Gemeinden zwischen Emmerich und Saarbrücken trafen sich in der Beethovenhalle und in kirchlichen Häusern in der Bundesstadt zum Erfahrungsaustausch.


„Ihr, die Ihr als Presbyterinnen und Presbyter, wir alle, die wir als Kirche Jesu Christi zum Volk Gottes gehören, wir sind das Salz der Erde und das Licht der Welt“, erklärte Präses Nikolaus Schneider in seiner Predigt im Abschlussgottesdienst des gemeinsamen Arbeits- und Anregungstages, der unter dem Motto „Erleuchte und bewege uns“ stand. Schon „ein klein wenig“ Salz reiche, um guten Geschmack für eine ganze Mahlzeit zu bewirken, unterstrich Präses Schneider. Und Licht gebe es nicht um seiner selbst willen, sondern damit es die Finsternis durchdringe und das ganze Haus erleuchte. Schneider wörtlich: „Darum fürchten wir uns nicht vor zurückgehenden Mitgliederzahlen und zurückgehenden Kirchensteuermitteln. Darum verlieren wir nicht den Mut angesichts schwieriger Spardebatten und menschlicher Unzulänglichkeiten in unseren Gemeinden und Kirchenkreisen. Jesu Bergpredigt ist uns zugleich Auftrag und Verheißung, ist uns Wegweisung und Ermutigung!“


In acht Foren beschäftigten sich die Teilnehmenden des Tages rheinischer Presbyterinnen und Presbyter unter anderem mit einladenden Gottesdienstformen, der Weitergabe des Glaubens an die nächste Generation und Chancen der Kirchenmusik. Das „begehrteste“ Forum setzte sich übrigens mit der Strukturierung und Gestaltung von Entscheidungsprozessen in der Gemeinde – auch unter geistlichen Kriterien – auseinander. „Der Tag war dazu gedacht, dass die Leistungssportlerinnen und –sportler in vielen kirchlichen Bewegungsdisziplinen innehalten und auftanken, entschleunigen und sich entlasten können“, resümierte Vizepräses Petra Bosse-Huber, „ich glaube, dass es uns gelungen ist, nicht nur Trainingscamp, sondern auch spiritueller Ruhepol zu sein.“