Pressemitteilung

Trauer und Anteilnahme auch in der Evangelischen Kirche im Rheinland

Nach der Ermordung von Pastor Roger Schutz

  • Nr. 110
  • 17.8.2005
  • 1638 Zeichen

Erschrecken und Trauer hat die Nachricht von der Ermordung des Taizé – Gründers Roger Schutz in der Evangelischen Kirche im Rheinland ausgelöst. „Im Gebet sind wir mit den Menschen in Taizé und mit den Brüdern, die im Bonner Münster und in der Kölner Kirche St. Agnes die geistlichen Zentren des XX. katholischen Weltjugendtages gestalten, verbunden,“ sagte heute Morgen die Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Petra Bosse-Huber. Das Lebenswerk von Roger Schutz würdigte sie mit den Worten: „Die solidarische Gemeinschaft und die bedingungslose geistliche Ökumene, die der evangelische Pastor Roger Schutz in Taizé aufgebaut hat, hat viele Menschen in unseren Gemeinden geprägt.“ 


„Ungezählte Jugendgruppen aus dem Bereich unserer Kirche haben in den vergangenen Jahrzehnten die Impulse, die sie bei den wöchentlichen Jugendtreffen in Taizé empfangen haben, in ihre Heimatgemeinden getragen,“ so die Vizepräses. Besonders betonte sie das musikalische Erbe der Taizé-Gemeinschaft. „Viele liturgische Gesänge der Gemeinschaft haben Eingang in unser evangelisches Gesangbuch gefunden. Möge die Kraft, die ihre Melodien entfalten können, nun die Trauernden stützen und in allem Erschrecken ihren Glauben an Gottes Güte und Liebe lebendig halten,“ sagte Bosse-Huber.


Roger Schutz, der Gründer der ökumenischen „Communauté de Taizé“ war am Dienstagabend von einer offenbar geistig verwirrten Frau mit einem Messer angegriffen worden und kurz danach an den Verletzungen gestorben.