Pressemitteilung

60 Jahre Kriegsende: Gedanken übers Gedenken im Chat mit Präses Schneider

Am 10. Mai 2005, 20 bis 22 Uhr, auf der Homepage www.ekir.de

  • Nr. 76
  • 2.6.2005
  • 1526 Zeichen

„Lassen Sie uns die Opfer und Täter nicht vergessen, denn Erinnerung ist Quelle der Versöhnung.“ So sagt es der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, vor der Synode der Église Réformée de France zum 60. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai (vgl. Pressemitteilung Nr. 75/2005 von heute). Aber wie steht es um das Erinnern und Versöhnen 60 Jahre danach? Wie steht es um das Geschichtsgedächtnis angesichts des hohen Alters der Kriegsgeneration? Sind „Schuld“ und „Vergebung“ für die Nachkommen mit Blick auf Weltkrieg, Holocaust und Vertreibung überhaupt noch lebendige und lebbare Begriffe? Was bleibt von den Gedenkfeiern dieser Tage?


Kurz gesagt: „60 Jahre Kriegsende – ist jetzt Schluss?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich der Chat auf www.ekir.de, der Homepage der Evangelischen Kirche im Rheinland, am kommenden Dienstag, 10. Mai 2005, von 20 bis 22 Uhr. Von 20.15 bis 21.15 Uhr klinkt sich auch Präses Nikolaus Schneider in die Internet-Diskussion ein. Zu den Gesprächspartnerinnen und –partner zählen an diesem Abend auch Theologinnen und Theologen der rheinischen Kirche, die in einer Interviewserie auf www.ekir.de über ihre Erinnerungen an das Kriegsende vor 60 Jahren: Darin erzählen Sie auch davon, wie Pogrom und Propaganda, Krieg, Bombennächte, Widerstand ihr eigenes Leben – und auch ihre Berufswahl – beeinflusst haben.



Die Adresse zum Chat: http://chat.ekir.de