Pressemitteilung

Präses erinnert an Tsunami-Opfer: „Im Gedenken sind unsere Toten nicht tot“

Gedenkgottesdienst und Reisesegen auf dem Düsseldorfer Flughafen

  • Nr. 187
  • 21.12.2005
  • 1728 Zeichen


Achtung, Sperrfrist: Heute, 21. Dezember 2005, 11.30 Uhr!



In einem Gedenkgottesdienst auf dem Düsseldorfer Flughafen hat Präses Nikolaus Schneider an die weit mehr als 200.000 Opfer der Tsunami-Katastrophe am 2. Weihnachtstag des vergangenen Jahres erinnert. Gleichzeitig verabschiedeten der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und seine Stellvertreterin, Vizepräses Petra Bosse-Huber, eine Gruppe von rund 80 Hinterbliebenen, die zur zentralen Gedenkfeier nach Thailand abflogen, mit dem Reisesegen. Begleitet und betreut wird die Gruppe durch Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger der rheinischen Kirche und durch Fachleute des Deutschen Roten Kreuzes (DRK-Landesverband Nordrhein).


Im Gedenken liege auch Gottes Kraft für einen Neuanfang, betonte Präses Schneider in seiner Predigt im Terminal B des Flughafens: „Durch das Gedenken bewahren Sie die Menschen, die Sie verloren haben. Im Gedenken sind unsere Toten nicht tot. Sie bleiben mit uns verbunden. Zwar bleibt die Lücke, die sie hinterlassen haben. Aber unser Gedenken wird zur bunten, vielgestaltigen Erinnerung, die die bloße Leere des Verlusts und des Schmerzes in neues Leben zu überführen vermag“, so Nikolaus Schneider wörtlich.


Hinweis an die Redaktionen:


Vor dem Gottesdienst haben das Deutsche Rote Kreuz und die Evangelische Kirche im Rheinland in einer Pressekonferenz Bilanz ihres gemeinsamen Projekts „hoffen bis zuletzt“ gezogen. In diesem Projekt werden Menschen aus Deutschland, die Angehörige bei der Flutkatastrophe verloren haben, seit Januar seelsorglich und psychologisch begleitet. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Pressemitteilungen Nr. 185/2005 und 186/2005 von heute.