Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, hat den scheidenden lippischen Landessuperintendenten Gerrit Noltensmeier als einen Theologen gewürdigt, „der die Bedeutung der Theologie für den Alltag einleuchtend zu vermitteln weiß“. Bei der Verabschiedung seines Amtsbruders sagte Schneider heute (Samstag, 24. September 2005) in Detmold: „Mit Gerrit Noltensmeier ist uns ein Landessuperintendent begegnet, der durch die Kunst seiner geschliffenen, geistreichen und humorvollen Rede nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. (…) Er hatte schließlich einen genauen Blick für die Nöte der kleinen Leute, was nicht verwundert, denn aufgrund seiner Verwurzelung in der Heiligen Schrift versteht er sich als Anwalt der Menschen in Not und Bedrängnis: ,Tu deinen Mund auf für die Stummen.’“ Der neue Landessuperintendent Dr. Martin Dutzmann sei ihm als bisheriger Superintendent des rheinischen Kirchenkreises Lennep wohl vertraut, unterstrich Präses Schneider. Damit habe man eine vertrauensvolle Basis für die weitere Zusammenarbeit. Nikolaus Schneider wörtlich: „Denn Vertrauen zueinander wird notwendig sein bei der Bewältigung der schwierigen Aufgaben, die vor uns liegen. Wir haben die Verpflichtung gegenüber unseren Gemeinden, aber auch allen Menschen in diesem Land, gemeinsam mit der westfälischen Kirche ,im Gestaltungsraum Nordrhein-Westfalen’ gemeinsam Kirche zu leben, wo immer uns das möglich ist. Es wird uns helfen, in der Öffentlichkeit, zwar mit unterschiedlichen Profilen, aber doch als die eine Evangelische Kirche gehört und verstanden zu werden. Unsere Mittel und Gaben werden wir schließlich auf diese Weise effektiver und nutzbringend einsetzen können.“
