Pressemitteilung

Wie leben, wohnen und arbeiten Menschen mit Behinderungen im Wandel der Zeit?

Ausstellungseröffnung am 11. April im Landeskirchenamt

  • Nr. 49/2008
  • 7.4.2008
  • 1390 Zeichen

Gemeinsam ganz normal? So wollen Menschen mit Behinderungen heute ihr Leben führen. Dieser Anspruch ist heute gesellschaftlich in hohem Maße anerkannt. Doch das war nicht immer so. Im Mittelalter gehörten behinderte Menschen zu den Ärmsten der Armen. Sie bettelten und zogen obdachlos umher. Zusammen mit Alten, Kranken, Gebrechlichen und „Irren“ waren sie auf die Mildtätigkeit der Wohlhabenden und die Nächstenliebe angewiesen. Erst unter dem Einfluss der Aufklärung und der Französischen Revolution setzte sich langsam die Einsicht durch: Alle Menschen sind als gleichwertig anzuerkennen.

Das Leben behinderter Menschen im Wandel der Zeit ist Thema einer Wanderausstellung des Landschaftsverbandes Rheinland, die am Freitag, 11. April 2008, um 12 Uhr von Präses Nikolaus Schneider eröffnet wird. 18 Tafeln veranschaulichen mit Texten, Fotos und sogar Karikaturen, wie Menschen mit Behinderungen immer selbstständiger und individueller leben, wohnen, lernen und arbeiten.

Die Präsentation entstand anlässlich des Evangelischen Kirchentages im Juni 2007 in Köln. Im Landeskirchenamt ist sie bis zum 9. Mai 2008 zu sehen. Interessierte können sie beim Archiv des Landschaftsverbandes Rheinland, Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstraße 19, 50259 Pulheim, Telefon 02234/9854–356, E-Mail archiv@lvr.de, ausleihen.