Pressemitteilung

Nicht nachlassen zu beten!

Angesichts des Irak-Ultimatums ruft Präses Kock auf:

  • 18.3.2003


Angesichts des „aufs Äußerste“ gefährdeten Friedens hat der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Kock, erneut zum Gebet aufgerufen. In seinem heutigen Brief an die Kirchengemeinden und Kirchenkreise schreibt der Präses weiter, die Ereignisse der letzten Stunden, die Erklärung eines letzten Ultimatums ließen „das Schlimmste“ befürchten. Gerade deshalb sollten die Protestantinnen und Protestanten am Gebet für Frieden und Gerechtigkeit festhalten.


Außerdem dankt der Präses in seinem Schreiben für das bisherige Engagement gegen einen Krieg. „In Friedensgebeten und Gottesdiensten haben Sie die versöhnende und friedensstiftende Kraft Gottes bezeugt.“ Das sollten sie fortsetzen – in ökumenischen und interreligiösen Gebeten und Friedensandachten. Schließlich bittet der Präses die Gemeinden um besondere Solidarität und Aufmerksamkeit für die jüdischen und muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Denn in der gegenwärtigen Situation müsse befürchtet werden, dass sie einer wachsenden Gefahr ausgesetzt sein könnten.


Kock verweist auf die Bergpredigt: „Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen“ (Matthäus 5,9). Außerdem erinnert er in seinem Schreiben daran, dass der gerechte Friede, für den die Kirche eintritt, im Respekt vor anderen Menschen und in der Anerkennung ihrer Rechte auf Leben und Entfaltung gründet.


Schließlich weist der Präses die Gemeinden und Kirchenkreise auf die Materialien der Aktion „Aufstehen für Frieden und Gerechtigkeit“ hin, darunter Plakate, Aufkleber und Postkarten. Die rheinische Kirche bündelt mit der Aktion „Aufstehen für Frieden und Gerechtigkeit“ seit Januar den Einsatz gegen Krieg und für gerechten Frieden.


Der Brief ist auch im Internet unter www.ekir.de nachzulesen.


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Hinweis an die Redaktionen: Wir erinnern an unsere gestern per Fax versandte Einladung zum Pressegespräch zur Aktion „Aufstehen für Frieden und Gerechtigkeit“ am Freitag, 21. März 2003,
11 Uhr im Landeskirchenamt, Hans-Böckler-Straße 7, 40476 Düsseldorf, mit Vizepräses Nikolaus Schneider. Ebenso herzlich sind Sie zur Teilnahme am anschließenden Friedensgebet im Landeskirchenamt um 11.45 Uhr eingeladen.


Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.