Gedruckte Informationen für Mitglieder und Multiplikatoren, Newsletter für Mitarbeitende und Medien, Wissenswertes für Kirchenferne (und -nahe) im World Wide Web – all diese publizistischen Angebote der Evangelische Kirche im Rheinland sollen künftig unter einem Dach entstehen und so noch besser den Weg zu den Menschen finden. Die Gründung des Medienverbandes, die die Landessynode heute mit großer Mehrheit beschlossen hat, ist Teil der Strukturreform landeskirchlicher Einrichtungen, die ebenfalls heute beschlossen wurde. Durch die angestrebte Verzahnung unterschiedlicher Angebote will die rheinische Kirche publizistisch bedarfsgerechter und zielgruppenorientierter tätig sein und auch Geld einsparen: Mit der Konzentration soll eine strukturelle Einsparung von einer Million Euro jährlich einher gehen.
Der Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland e.V. und das Film Funk Fernseh Zentrum der rheinischen Kirche haben zurzeit verschiedene Standort in Düsseldorf. Sie sollen zum 1. Januar 2004 im Medienverband, der seinen Sitz in Düsseldorf an der Kaiserswerther Straße haben wird, verschmelzen. Mit dem Gründungsbeschluss ist die Bitte an den Presseverband verbunden, sich zum
31. Dezember 2003 aufzulösen und damit das Erscheinen der Wochenzeitung „Der Weg“ einzustellen. Das traditionsreiche rheinische Blatt der Kirchengebietspresse verliert seit Jahren kontinuierlich an Abonnenten. Gleichzeitig soll der Verein Evangelische Pressearbeit im Saarland e.V. (eps) für die Dauer von fünf Jahren einen jährlichen Zuschuss von bis zu 200.000 Euro bekommen, um den „Sonntagsgruss“, die saarländische kirchliche Wochenzeitung der rheinischen Kirche, in eigener Regie weiterzuführen und weiterzuentwickeln.
Welches konkrete Produkt der Medienverband als Nachfolge-Blatt für „Der Weg“ entwickeln kann, soll der Presseverband prüfen. Im Gespräch ist unter anderem ein Monatsmagazin im Abonnement auf der Basis von „Chrismon plus“ mit rheinischem Teil.
