Pressemitteilung

Werbung für Wissen, Kompetenz, Spielräume und Standpunkte

Evangelische Kirchen präsentieren Initiative für den Religionsunterricht:

  • 2.7.2003


Die drei protestantischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen werben verstärkt für den Religionsunterricht. In Düsseldorf stellten die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Lippische Landeskirche heute Plakate und Materialien ihrer Öffentlichkeitsinitiative „Evangelischer Religionsunterricht“ vor.


Kompetenzen, Spielräume, Standpunkte, Wissen – um all das geht es nach Aussage von Präses Nikolaus Schneider (Rheinland), Präses Manfred Sorg (Westfalen) und Kirchenrat Andreas-Christian Tübler (Lippe) im Religionsunterricht: „Er hilft Schülerinnen und Schülern ganz wesentlich beim Aufbau eigener Überzeugungen in Lebens- und Glaubensfragen“, so die leitenden Geistlichen aus NRW übereinstimmend. Trotz der hohen Akzeptanz des Fachs in der Bevölkerung und der niedrigen Abmeldezahlen aus dem Unterricht werde das Fach bei notwendigen Unterrichtskürzungen an vielen Schulen oft als organisatorische Verfügungsmasse behandelt. Damit, so die Vertreter der evangelischen Landeskirchen in NRW, werde man aber weder dem Sinn und Wert des Religionsunterrichts noch den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht. Deshalb gehe man noch vor den Sommerferien mit der Initiative nun in die Öffentlichkeit.


Die Initiative wendet sich in erster Linie an Schulleitungen und Lehrer, die für den Religionsunterricht Verantwortung tragen, aber auch an Eltern. Ihnen werden in Broschüren und Briefen Fakten und Argumente für das Fach an die Hand gegeben. Mit Mappen und Faltblättern, Plakaten und Postkarten sowie mit einem eigenen Internetauftritt (www.initiative-ru.de) beschreiben die Kirchen die Bedeutung des Religionsunterrichts für die allgemeine Bildung, für die Entwicklung des Sozialverhaltens und für die persönliche Suche nach Sinn und Orientierung. Zudem wurden zu den Plakaten religionspädagogische Materialien erstellt, mit denen im Religionsunterricht gearbeitet werden kann.