Pressemitteilung

Die Kirche in der City ist für alle da

Präsent in allen Milieus:

  • 21.1.2002


Mit Zehn-Minuten-Andachten und Kirchencafés sind sie aus den Innenstädten der Großstädte nicht mehr wegzudenken: die City-Kirchen-Projekte. Fast dreißig solcher Projekte bietet die rheinische Kirche inzwischen an. Hinzu kommen ca. 25 spezielle Jugendprojekte im urbanen Bereich – mit Freizeit- und Kulturangeboten, EDV- und Internetkursen oder multinational ausgerichteter Beratung für sozial benachteiligte Jugendliche.



In ihrer dritten Plenarsitzung hat sich die Landessynode am Dienstag, 8. Januar, mit der City-Kirchen-Arbeit als einem Schwerpunktthema der diesjährigen Synode befasst. Heute vormittag stimmte sie einer 50-seitigen Ausarbeitung über die City-Kirchen-Arbeit zu und bat die Kirchenleitung, eine Arbeitshilfe für Gemeinden, Kirchenkreise und kirchliche Einrichtungen zu erstellen. In der Gemeindearbeit, aber auch von kirchlichen Werken, soll die City-Kirchen-Arbeit konzeptionell beachtet werden. Die Kirchenkreise und die Kirchenleitung wurden aufgefordert, sie finanziell und personell zu unterstützen. Außerdem soll geprüft werden, ob die City-Kirchen-Arbeit als "neue Gestalt von Gemeinde" bedacht werden kann.



Die City-Kirchen-Arbeit hat eine über zehnjährige Tradition in der rheinischen Kirche. Sie begann in vielen Städten mit dem Ziel, Passanten und Passantinnen in den Kirchengebäuden Möglichkeiten der Begegnung und der Besinnung zu bieten. In der Stadt braucht die Kirche "Schaufenster". Sie muss gastfreundlich und offen sein und neue Gemeindeformen entwickeln. Kirchenläden sind in vielen Projekten zum Experimentier- und Lernfeld für eine offene Gemeindearbeit geworden. Es gibt Kultur- und Bildungsprogramme, z.B. Prominentenpredigten, Tanzvorführungen und Kirchenkonzerte, und Angebote für die unterschiedlichen Stadtmilieus, z.B. Taxifahrer-Stammtisch und streetwork-Angebote, oder neuerdings auch Eintrittsstellen für ausgetretene Kirchenmitglieder (z.B. Düsseldorf).