Pressemitteilung

Lea Ackermann wird 65 - Kampf gegen Frauenhandel als Lebenswerk

Meldung vom 1.2.02

  • 5.2.2002

Boppard (epd). Lea Ackermann, katholische Ordensfrau und Gründerin der Frauenhilfsorganisation „Solwodi“, wird am Samstag 65 Jahre alt. Die im saarländischen Völklingen geborene ehemalige Bankkauffrau und promovierte Pädagogin und Theologin hat sich dem Kampf gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution verschrieben. Für ihr Engagement gegen Menschenhandel und für Völkerverständigung wurde sie mehrfach ausgezeichnet.


1998 wurde Lea Ackermann von der Europäischen Bewegung Deutschland zur „Frau Europas“ gewählt. Sie erhielt im Januar 2002 das große Stadtsiegel der Stadt Boppard und den „Bullen-Orden“ des Bundes deutscher Kriminalbeamter. Die Angehörige des Missionsordens „Unserer Lieben Frau von Afrika“ gründete 1988 die bundesweite Frauenhilfsorganisation „Solwodi“ (Solidarity with women in distress) mit Sitz in Boppard und Kontaktstellen in Mainz, Koblenz und Duisburg.


„Solwodi“ bietet Frauen, die durch Menschenhandel, Heiratsvermittlung und Prostitutionstourismus nach Deutschland gekommen sind, psychosoziale Betreuung und Rechtsberatung. Mit einem Rückkehrerinnenprojekt wird ausstiegswilligen Frauen geholfen, in ihrer Heimat wieder Fuß zu fassen. Lea Ackermanns Anliegen ist aber auch die Aufklärung in Deutschland. Sie wolle deutschen Sextouristen „den Schneid abkaufen“ und sie bloßstellen. (s21/1.2.02)


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