Pressemitteilung

Gemeindebegriff muss weiter entwickelt werden – aber wie?

Zwischenbilanz II: Nachdenklich

  • Nr. 13 /2007
  • 8.1.2007
  • 1879 Zeichen

Achtung, wichtiger Hinweis:

Die „Zwischenbilanz II“ wurde heute um 16 Uhr im Plenum abgehandelt. Die für diesen Zeitpunkt vorgesehene Verhandlung der „Zwischenbilanz I“ erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt!

Die Sparpläne der rheinische Kirche sind nicht nur Thema der Landeskirche. Auch durch stärkere strukturelle und administrative Verzahnungen mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird Geld gespart, ebenso durch die Überführung der Evangelischen Kirche der Union (EKU) in die Union Evangelischer Kirchen (UEK). Weitere Prozesse betreffen nicht nur die landeskirchliche Ebene, sondern die gesamte rheinische Kirche – und es geht nicht nur ums Geld. Im Mittelpunkt der Überlegungen werden Änderungen im Dienst- und Arbeitsrecht der rheinischen Kirche und ihrer presbyterial-synodalen Struktur diskutiert. „Eine zentrale Aufgabe wird es in Zukunft sein, den Gemeindebegriff zu überdenken. Ich bin mir der schwierigen Problematik bewusst. Aber inzwischen gibt es vielfältige andere Gemeindeformen neben der herkömmlichen wohnortabhängigen Parochialgemeinde. Ich möchte hier nur beispielhaft die Citykirchengemeinden erwähnen. Es geht dabei nicht um das Ausspielen von Alternativen, sondern um die Ergänzung zur Ortsgemeinde, durch die wir zusätzlich Menschen gewinnen können“, sagte Drägert.

Der Vizepräsident mahnte, auch an den theologischen Perspektiven weiter zu arbeiten. „Für mich geht es im Kern darum, die Fragen der Strukturen und der theologischen Inhalte weiterhin aufeinander zu beziehen in in Komplementarität zu behandeln. Das muss auch die Intention sein für die Weiterarbeit ‚Missionarisch Volkskirche sein‘. Gemeinsam verantwortetes Handeln in einer Solidargemeinschaft wird uns aber dem Ziel näher bringen“, so seine Prognose.