Pressemitteilung

Interkulturelle Woche 2007 unter dem Motto „Teilhaben – Teil werden!“

NRW-Eröffnungsgottesdienst am 23. September in Essen

  • Nr. 157 / 2007
  • 20.9.2007
  • 2424 Zeichen

Nur wer im vollen Umfang am gesellschaftlichen Leben teilhat, kann wirklich Teil dieser Gesellschaft werden. Das bedeutet das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche, die mit insgesamt 3.000 Veranstaltungen bundesweit in rund 200 Städten und Gemeinden stattfindet. Der zentrale Eröffnungsgottesdienst für Nordrhein-Westfalen findet am Sonntag, 23. September 2007, um 10 Uhr, in der Marktkirche in Essen statt. Dabei gibt es eine Premiere: Erstmals laden die drei Landeskirchen in NRW (Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelische Kirche von Westfalen und Lippische Landeskirche) sowie deren Diakonie gemeinsam ein. Die Predigt wird Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, halten. Migrantinnen und Migranten wirken an dem Gottesdienst mit.

Außerdem wird es einen Markt der Möglichkeiten geben, auf dem sich verschiedene Initiativen vorstellen. Gegen 11.30 Uhr folgt eine Podiumsdiskussion: „Frauen in der Migration – Wege in die Gefahr?“. Themen sind häusliche Gewalt, Zwangsheirat und Frauenhandel. Die Gesprächspartnerinnen: Gülgün Teyhani vom Evangelischen Frauenhaus Duisburg, Anita Pavlovska-Trajceski von der Frauenberatungsstelle in der Abschiebehaft Neuss, Christine Noll von der Frauenberatungsstelle Nachtfalter der Essener Caritas sowie Andrea Hitzke von der Dortmunder Mitternachtsmission, die Prostituierte und Opfer von Menschenhandel berät. Die ehemalige Prostituierte setzt sich für die Opfer von Menschenhandel ein und arbeitet für die Dortmunder Mittternachtsmission e.V. Die Moderation des Gesprächs übernimmt Rita Kühn, Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Bereits seit 1975 findet jährlich Ende September bundesweit die Interkulturelle Woche statt. Ihr wichtigstes Ziel ist es bis heute, für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten einzutreten. Aber es geht auch um den Abbau von Vorurteilen. Deshalb werden die Informationsveranstaltungen im Rahmen der „Woche“ bundesweit durch Feste, Begegnungen sowie Theater- und Filmvorführungen sowie Lesungen ergänzt.

(Hinweis: Die bundesweite Eröffnung findet am Freitag, 21. September, um 17 Uhr in der St. Katherinenkirche in Frankfurt statt.)

Nähere Informationen sind im Internet unter www.interkulturellewoche.de abrufbar.