Pressemitteilung

Präses Kock ruft zu Gebeten und Spenden auf

Militäraktionen in Afghanistan:

  • 10.10.2001

Angesichts der Militärangriffe der USA und Großbritanniens auf Ziele in Afghanistan hat Manfred Kock, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu Gebeten und Spenden aufgerufen. In einem Brief an die rheinischen Kirchengemeinden schreibt der Präses:
„Die Entwicklung in Afghanistan mahnt uns Christinnen und Christen, in unserem Bemühen für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung nicht nachzulassen. Wir müssen noch mehr als bisher für Frieden und für gerechte Wirtschaftsstrukturen, für ein Verbot von Waffenexporten und für einen nachhaltigen Umgang mit den uns anvertrauten Ressourcen eintreten.
Wir hoffen auf Gottes Geist, dass er die Verantwortlichen zum Frieden leiten möge. Ich bitte Sie, nicht darin nachzulassen, zu Andachten und Gottesdiensten einzuladen und auch im persönlichen Gebet die Hilfe und den Trost Gottes zu suchen. Vor allem beten Sie auch für die in Afghanistan inhaftierten Entwicklungshelfer und ihre Familien.“
Er sei unverändert der Überzeugung, dass die Schuldigen für die Anschläge in den USA und ihre Hintermänner gefasst und verurteilt werden müssten, schreibt Kock. „Ob die seit dem 7. Oktober 2001 stattfindenden Luftangriffe auf Ziele in Afghanistan dieses Ziel erreichen, ist zumindest ungewiss. Jedenfalls sind sie mit vielen Risiken behaftet“.
Mit Blick auf die Millionen Flüchtlinge in und um Afghanistan bittet Kock um Unterstützung für die Hilfsmaßnahmen, die auch von der Katastrophenhilfe des Diakonischen Werkes der EKD* eingeleitet wurden.
„Gott führt uns auf rechter Straße um seines Namens willen“, zitiert Präses Kock zum Ende seines Briefes die Tageslosung dieses Sonntags aus Psalm 23, 3 als Ermutigung in diesen Zeiten von Gewalt und Angst: „Damit gewinnen wir die Kraft und Zuversicht auf dem Weg zur Überwindung von Krieg und Gewalt“, so Kock wörtlich.


*Das Diakonische Werk der EKD bittet um Spenden unter dem Stickwort „Afghanistan“ auf das Konto 797979 bei der Evangelischen Darlehensgenossenschaft, BLZ 100 602 37


Brief im Wortlaut