Pressemitteilung

Reshan Mahala braucht noch medizinisches Gerät

Dorf im Kosovo jetzt selbstständig

  • 25.3.2002

Rechtzeitig vor dem Wintereinbruch und nach nur fünfmonatiger Bauzeit steht das Wiederaufbauprojekt Reshan Mahala seit vergangenem Mittwoch wieder auf eigenen Füßen. Nach einer liturgischen Feier mit dem Hodscha, dem muslimischen Geistlichen des Dorfes und Manfred Kock, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, erhielt der Dorfälteste die offizielle Übergabeurkunde und symbolisch einen Schlüssel von Manfred Kock, Wilhelm Graf von Schwerin, dem Präsidenten der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. sowie General Drews, Oberbefehlshaber der deutschen KFOR-Truppen.


Das Wiederaufbauprojekt in Reshan Mahala ist ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Kirche im Rheinland, des Diakonisches Werkes und der Johanniter-Unfall-Hilfe. 17 Häuser sind in dem zerstörten Dorf wieder aufgebaut worden, dazu ein Dorfgemeinschaftshaus mit zwei Schulräumen, einer Ambulanz und einem Kindergarten. Inzwischen befinden sich auch 22 Kühe und 66 Schafe im Ort, die den Bewohnern eine erste Existenzgrundlage bieten. Ein erst kürzlich beschaffter Generator soll nun auch die Stromversorgung sicherstellen. Für die Ambulanz im Dorfgemeinschaftshaus werden noch medizinische Geräte benötigt. Außerdem mangelt es an Spielzeug für die Kinder.