Pressemitteilung

Der „Typo“ geht nach Solingen

Gemeindebriefe erstmalig prämiert:

  • 2.4.2002

Düsseldorf. Im Wettbewerb um den ersten Gemeindebrief-Preis der Evangelischen Kirche im Rheinland ist der Gemeindebrief „Evangelisch Dorp“ als Sieger hervorgegangen.


Den mit 1000 Mark dotierten „Typo-Wanderpreis“, der alle zwei Jahre verliehen wird, überreichten Präses Manfred Kock und Vizepräsident Christian Drägert gestern im Rahmen der MedienMesse im Film Funk Fernsehzentrum (FFFZ) in Düsseldorf. Den zweiten Platz errang die Gemeindebriefredaktion aus Goch für „Rund um die Kirche“. Sie erhielt einen Scheck über 500 Mark. Den dritten Platz, mit 200 Mark dotiert, belegte die Redaktion aus St.Johann/Saarbrücken für „Evangelisch St. Johann“.


Präses Kock lobte die Gemeindebriefe als Ausdruck ehrenamtlicher Basisarbeit, die unverzichtbar sei. Man könne den Gemeindebrief, der in fast allen rheinischen Gemeinden erscheine und fast jeden evangelischen Haushalt erreiche, gar nicht hoch genug einschätzen. Auch gehe es bei der Gemeindebriefarbeit um das Miteinander in der Gemeinde – Grund genug, so der Präses, diese Arbeit mit einem Preis zu würdigen.


Zur Anregung für alle nannte Kock bei der Preisverleihung die von der siebenköpfigen Jury formulierten Voten, die für die Preisverteilung ausschlaggebend waren. Prämiert wurden keine „Hochglanzprodukte“, betonte der Präses, sondern „Machbares“. Auch die „zwölf vierten Plätze“ wurden lobend erwähnt. Sie erhielten zwar keinen Preis, aber eine lobende Anerkennung.


Am ersten Gemeindebriefwettbewerb haben sich 89 der ca. 440 rheinischen Redaktionen mit ihren vielfältigen Produkten beteiligt. Durchschnittlich haben diese Gemeindebriefe einen Umfang von 28 Seiten und erscheinen vierteljährlich.


Voten für die Preisverteilung:
Vielfalt und gute Grafik geben den Botschaften den richtigen Schliff


Die Preisträger wurden von einer siebenköpfigen Jury bestimmt, in die Vertreterinnen und Vertreter aus Einrichtungen der rheinischen Kirche und dem FFFZ berufen waren, darunter Journalisten und Grafiker. Der Bewertung lagen die Kriterien Konzeption, Redaktion, Layout sowie Produktionsbedingungen/Vertrieb zugrunde.


Hier die Begründungen für die Preise:


Platz 1 für „Evangelisch Dorp“



 







 

 Andrea Zarpentin aus dem Dorper Redaktionskreis nimmt den Typo entgegen, der zum ersten Mal von Vizepräsident Christian Drägert überreicht wurde.

 Zur sehr guten Bewertung des Gemeindebriefes aus Solingen-Dorp führten: Zweifarbigkeit, Themen auf dem Titel, Gottesdienstübersicht auf der Rückseite, Veranstaltungen im Mittelteil. Der Name ist Programm: „leben und erleben. Informationen und Meinungen aus der Gemeinde“, sehr gute, vielseitige Rubrizierung („Dorpies Welt“ als Kinderseite/“update“ als Jugendseite/ „dorper pinwand“ als Terminkalender), größte Vielfalt bei den journalistischen Formen. Ansicht der drei Gemeindehäuser auf dem Titel, Aufforderung zum Leserbrief (auch per E-Mail), Erklärung bei Anzeigen: „Diese Anzeigen tragen zur Finanzierung des Gemeindebriefes bei“.


Platz 2 für „Rund um die Kirche“









 

Vizepräsident Christian Drägert überreicht den Scheck an den Gocher Redaktionskreis.

 
Zur guten Bewertung des Gemeindebriefes aus Goch am Niederrhein führten: Format (angeschnittenes DIN-A-4-Format), klare grafische Gestaltung, Texte variieren zwischen 2- und 3-spaltig, Terminkalender wie in einer Programmzeitschrift, Titelthema, mehrere Themen auf dem Titel, gute Rubrizierung, Vielzahl journalistischer Formen, viele Adressen (z.B. auch die aller Presbyterinnen und Presbyter), Kinder- und Jugendseiten, gute Redaktionsarbeit (großer Redaktionskreis, alle besprechen die Themen und Texte, zwei Redaktionsmitglieder machen die Endredaktion).


Platz 3 für „Evangelisch St. Johann“









Vizepräsident Christian Drägert überreicht den Scheck an den Gocher Redaktionskreis.

 
Präses Manfred Kock mit den Saarbrücker Redaktionsmitgliedern Renée Möhler und Angelika Müller (rechts).
 


Zur Bewertung des Gemeindebriefes aus der Saarbrücker Gemeinde führten:


interessantes Format (länglich/DIN-A-4), Titelbild, ordnende grafische Gestaltung, gute Schrift, gute Qualität der Bilder. Bilder unterstützen den Text. Eine Farbe ist dezent, aber effektiv (in Grautönen) eingesetzt. Anzeigen sind gut plaziert. Titelthema, Überschriften, Unterschriften, Zwischenüberschriften wecken Interesse, viele kommen zu Wort. Editorial mit Bild (Person wechselt), Etat zu 25 Prozent aus Anzeigen finanziert, günstiger Preis (60 Pfennig pro Stück).


… und die weiteren „dreizehn vierten Plätze“!


Zwar ohne Prämierung, aber lobend hervorgehoben wurden folgende Gemeindebriefe (in alphabetischer Reihenfolge):


„Die Glocke“ (Gemeinde Altenkessel)
„Unser Gemeindebrief“ (Gemeinde Büderich)
„eva“ (Gemeinde Dormagen)
„KONTAKTE“ (Gemeinde Koblenz-Pfaffendorf)
„Impulse“ (Gemeinde Köln-Rath-Ostheim)
„Orsoyer Bote“ (Gemeinde Orsoy)
„Gemeindebrief“ (Gemeinde Rondorf)
„Seelscheider Bote“ (Gemeinde Seelscheid)
„Gemeindefenster“ (Gemeinde Sterkrade)
„Gemeindebrief“ (Gemeinde Wermelskirchen)
„Wichlinghauser Gemeindegruß“ (Gemeinde Wichlinghausen)
„Lebenszeichen“ (Gemeinde Wiehl)
„Dialog“ (Gemeinde Winningen)