Pressemitteilung

Die ökumenische Dimension der Reformation

EKD-Ratsvorsitzender Manfred Kock hält Vortrag in Augsburg:

  • 2.4.2002

Düsseldorf – Mit der ökumenischen Dimension der Reformation beschäftigt sich ein Vortrag, den der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Manfred Kock, hält.


Dienstag, 31. Oktober 2000, in der St. Anna-Kirche Augsburg


Auch angesichts der jüngsten Verlautbarung aus Rom, des vatikanischen Ökumene-Dokumentes „Dominus Jesus“, liege die Zukunft der Kirche in der Ökumene, sagt der rheinische Präses. In seinem Vortrag wird er der Frage nachgehen, welchen Beitrag die Kirchen der Reformation aufgrund ihrer ökumenischen Tradition dazu leisten können.


Der Titel des Referates „Die eine heilige, katholische und apostolische Kirche“ erinnert an eine Formulierung eines großen ökumenischen Konzils aus dem 4. Jahrhundert. Bei diesem Bekenntnis, dem Nizäno Constantinopolitanum, handelt es sich um ein wirklich ökumenisches Bekenntnis, denn es gilt für orthodoxe, protestantische und römisch-katholische Christinnen und Christen.


Vor dem Hintergrund der Debatte um die Verlautbarung der Glaubenskongregation der Römisch-Katholischen Kirche werden strittige Begriffe wie die Einheit, die Katholizität und die Apostolizität der Kirche erläutert. Dabei beschreibt der Ratsvorsitzende die Reformation selbst als ein ökumenisches Ereignis. Eine von vielen Zeitgenossen als zerrissen und gespalten erlebte Christenheit wurde damals neu zu Wort und Sakrament gerufen. So verbanden viele mit der Reformation große Hoffnungen auf eine erneuerte „heilige, katholische und apostolische Kirche“.