Zur Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland, die am kommenden Sonntag, 11. Januar 2009, in Bad Neuenahr beginnt und bis Freitag, 16. Januar, andauert, haben sich zahlreiche prominente Gäste aus Politik und Kirche angekündigt: So wird der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers am Montagnachmittag, 12. Januar, vor den 226 Synodalen, die die zweitgrößte Landeskirche in Deutschland leiten, ein Grußwort halten. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen wird bereits am Montagvormittag zu den Abgeordneten aus den 40 Kirchenkreisen zwischen Emmerich und Saarbrücken sprechen, ebenso der Staatssekretär aus dem saarländischen Justiz- und Arbeitsministerium, Wolfgang Schild.
Den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland wird in Bad Neuenahr dessen Mitglied Hermann Gröhe vertreten. Der Staatsminister im Bundeskanzleramt nimmt am Sonntag am Eröffnungsgottesdienst und der konstituierenden Sitzung der rheinischen Landessynode teil. Aus der innerdeutschen und europäischen Ökumene werden u.a. erwartet (in alphabetischer Reihenfolge): Metropolit Augoustinos (Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Exarchat von Zentraleuropa), Pfarrer Dr. Jérome Cottin (Reformierte Kirche von Frankreich), Professor Dr. Danile Garrone (Evangelische Kirche der Waldenser und Methodisten), Vizepräsident Dr. Hans-Detlef Hoffmann (Evangelische Kirche von Westfalen), Pfarrer Balázs Ódor (Reformierte Kirche in Ungarn), Weihbischof Jörg Michael Peters (Bistum Trier), Pastorin Katharina Rühe (Herrenhuter Brüdergemeine) und Bischof Joachim Vobbe (Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland).
Landessynode leitet die Evangelische Kirche im Rheinland
Die Landessynode ist das Leitungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland. Neben Wahlen zur Kirchenleitung und dem Bericht von Präses Nikolaus Schneider befasst sich die Synode in ihrer Tagungswoche unter anderem mit der Neukonzeption der Polizeiseelsorge, mit Finanz- und Besoldungsfragen, mit der Einrichtung einer Pfarrvertretung, dem Thema Kinderarmut und dem Verhältnis von Christen und Muslimen. Außerdem beraten die Mitglieder über zahlreiche Anträge aus den Kirchenkreisen, über Kirchengesetze bzw. -verordnungen und die Umstrukturierung des Landeskirchenamts.
