Pressemitteilung

„Mensch, wo bist du?“ – im Mai beim Evangelischen Kirchentag in Bremen

Großes Engagement aus der rheinischen Kirche an der Weser

  • Nr. 87/2009
  • 5.5.2009
  • 4717 Zeichen

„Mensch, wo bist du?“ fragt Gott im 1. Buch Mose Adam, der sich im Garten Eden versteckt. „Mensch, wo bist du?“ fragt auch der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen. Rund 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dazu erwartet; viele von ihnen kommen aus der Evangelischen Kirche im Rheinland – und diese bringt ihre „eigene“ Bühne gleich mit zu der protestantischen Großveranstaltung.

Vor dem Überseemuseum, direkt am Bremer Hauptbahnhof, steht diese Großbühne, die der rheinische Landesausschuss für den Kirchentag drei Tage lang mit Leben füllt. „Wir machen da kein rheinisches Programm, sondern eines, das Menschen und Projekte aus der Evangelischen Kirche im Rheinland und aus Bremen ins Gespräch bringt“, stellt Ute Dornbach-Nensel fest: „Deshalb heißt sie auch ,Zwischen Rhein und Weser’.“ Die Geschäftsführerin des Landesausschusses Rheinland ist eine der Organisatorinnen und Organisatoren. Diese haben einen Mix aus Musik, Kabarett und Gesprächen zusammengestellt.

Kirchenkabarett und Glaubensfragen

Mit dabei auf der Bühne sind am Kirchentags-Donnerstag u.a. das Kirchenkabarett Klüngelbeutel aus Köln, der ehemalige Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Konrad Raiser, Vizepräses Petra Bosse-Huber, der Bonner Theologieprofessor Dr. Eberhard Hauschildt und Landespfarrer Hans-Hermann Pompe. Das Tagesprogramm dreht sind rund um das Thema Glauben.

Um ehrenamtliches Engagement geht es am Freitag u.a. mit Freiwilligen der Vereinten Evangelischen Mission, mit der Telefonseelsorge Bremen, dem Nachbarschaftszentrum Niedergirmes, der bremischen Freiwilligenagentur „Zeitweise“ und der Musikgruppe Ruhama (Köln). Nachmittags gibt’s zudem ein Mitmachkonzert mit Judy Bailey und Band.

Das Samstagsprogramm widmet sich aus Anlass des 60-jährigen Bestehens des DEKT dem Kirchentag in Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Mit dabei u.a.: der frühere Kirchentagspastor Reiner Degenhardt, Stadtsuperintendent i.R. Ernst Fey, die ehemalige Kirchentagspräsidentin Dr. Elisabeth Raiser, Präses Nikolaus Schneider und Kabarettist Okko Herlyn. Zum Tagesabschluss laden die Bremer Philharmoniker auf der Bühne zum Mitsingkonzert ein: Gesungen und gespielt wir Händels „Messias“.

Zur Eröffnung des Kirchentags predigt die rheinische Vizepräses

Drei Gottesdienste gibt es zur Eröffnung des Deutschen Evangelischen Kirchentags in Bremen – und in einem hält die rheinische Vizepräses Petra Bosse-Huber die Predigt: Auf dem Markt zwischen historischem Rathaus, Dom und Bürgerschaft findet der Gottesdienst in leichter Sprache statt. Er ist so angelegt, dass auch Menschen mit (leichter) geistiger Behinderung ihm folgen können. 3.000 Menschen werden auf dem zentralen Platz in der Bremer Innenstadt erwartet.

Auf der Bürgerweide zwischen Hauptbahnhof und Messegelände predigt Pastor Renke Brahms, Schriftführer des Kirchenausschusses der gastgebenden Bremischen Evangelischen Kirche. Liturg dort ist Kirchentagspastor Joachim Lenz (Enkirch/Mosel). Außerdem gibt es einen weiteren Eröffnungsgottesdienst auf der Bühne am Osterdeich.

Auch Präses Nikolaus Schneider ist an mehreren Stellen im Kirchentagsprogramm aktiv, u.a. hier: Freitag, 22. Mai, 19 Uhr, Predigt beim Feierabendmahl im Reformierten Zentrum; Samstag, 23. Mai, 16.15 Uhr, Diskussion „Das wollen wir sein: Kirche und Kirchentag zwischen Suche nach Spiritualität, Eventgenuss und sozial(politischer) Verantwortung“ auf der Bühne „Zwischen Rhein und Weser“ vor dem Überseemuseum/Hauptbahnhof.

Viele Rheinländer in Aktion

75 Gruppen aus der rheinischen Kirche präsentieren sich auf dem Markt der Möglichkeiten. 18 Gruppen bzw. Mitwirkende im Bereich „Musik, Theater, Kleinkunst“ kommen aus der Kirche zwischen Emmerich und Saarbrücken, außerdem zahlreiche Bläserinnen und Bläser.

Die Gastgeberin des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentags, die Bremische Evangelische Kirche, und ihre unterstützenden Nachbarkirchen – die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers, die Evangelisch-Lutherische Kirche Oldenburg und die Evangelisch-reformierte Kirche – freuen sich auf rund 100.000 Gäste zum DEKT; und der Landesausschuss Rheinland wirbt dafür, dass davon möglichst viele aus der Evangelischen Kirche im Rheinland kommen.

Anmelden kann man sich  im Internet unter

www.kirchentag.de/anmelden . Und noch mehr Informationen zum Kirchentagsprogramm in Bremen gibt es unter www.kirchentag.de /programm