Pressemitteilung

Langfristige Beschäftigung für Arbeitslose: Altenpflege, Fahrradwerkstatt, Wäscherei

Das etwas andere Branchenbuch von Kirche und Diakonie

  • Nr. 60/2009
  • 12.2.2009
  • 3126 Zeichen

In der vierten Auflage ist „Das etwas andere Branchenbuch“ erschienen. Eine Sammlung von fast 100 diakonischen Einrichtungen im Rheinland, die Beschäftigungsprojekte für Arbeitslose bieten. Die Palette der mehr als dreißig Dienstleistungen reicht von der Altenpflege bis zum Wäscheservice.

„Das etwas andere Branchenbuch“ ist ein Service für Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen, die Aufträge zu vergeben haben und damit Projekte für Arbeitslose unterstützen wollen. Aber auch Privatpersonen können sich an die rund 100 diakonischen Träger zwischen Emmerich und Saarbrücken wenden, wenn ihr Garten gepflegt werden soll oder ein Umzug ansteht. Im Branchenbuch finden sich unter anderem Catering-Anbieter, Fahrrad-Werkstätten, Schreinereien, Tagungsstätten und Blumengeschäfte. Darüber hinaus finden arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen im Branchenbuch Beratungsstellen und Vermittlungsagenturen, die ihnen weiterhelfen.

Sie alle wollen arbeitslosen Menschen ein Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt durch Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung bieten. Seit mehr als dreißig Jahren fördern die Evangelische Kirche im Rheinland und ihre Diakonie solche Projekte. Über 60 Millionen Euro wurden in dieser Zeit vom landeskirchlichen Arbeitslosenfonds ausgeschüttet. Die geförderten Projekte leisteten einen kleinen, aber wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, so Präses Nikolaus Schneider und Pfarrer Uwe Becker, Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, in ihrem Vorwort zum Branchenbuch. Zwar könne die Massenarbeitslosigkeit durch solche Projekte nicht behoben werden, sie machten aber Mut und seien Vorbild für andere, ebenfalls aktiv zu werden.

„Das etwas andere Branchenbuch“ zeigt auch, was sich im Bereich der Arbeitslosenprojekte verändert. Gegenüber der ersten Auflage aus dem Jahr 2002 gibt es zum Beispiel weniger Beratungsangebote, dafür stieg die Zahl der Dienstleister und Sozialkaufhäuser stark an. Insgesamt hat sich das Angebot ausgeweitet. Mittlerweile gibt es in jedem Kirchenkreis der rheinischen Kirche Projekte für Arbeitslose. Das Branchenbuch soll diesen Projekten helfen, sich enger zu vernetzen. „Eine Kleiderkammer in Köln bekommt fast nie Unterwäsche gespendet, während das Sozialkaufhaus in Mettmann darin ertrinkt. Über unsere Arbeit sind die beiden zusammengekommen und kooperieren jetzt“, berichtet Brigitte Jäger, eine der Initiatorinnen über die Erfolge des Branchenbuches.

„Das etwas andere Branchenbuch“ kann kostenlos bestellt werden bei der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Monika Rüttger 0211/6398-324 oder per E-Mail

m.ruettger@diakonie-rwl.de. Es kann auch als pdf-Datei heruntergeladen werden unter www.diakonie-rwl.de/index.php/arbeit .

 

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