Pressemitteilung

Kirchen bekräftigen ihre Partnerschaft

Präses und Ephorus unterzeichneten Vereinbarung auf Sumatra

  • 29.7.2004


In einer gemeinsamen Vereinbarung haben die Evangelische Kirche im Rheinland und die Huria Kristen Batak Protestan – die Christlich-Protestantische Toba-Batak-Kirche (HKBP) – ihre enge, historisch gewachsene Partnerschaft bekräftigt. In Pearaja auf der Insel Sumatra unterzeichneten Präses Nikolaus Schneider und sein indonesischer Amtsbruder Ephorus Dr. Jubil Raplan Hutauruk das entsprechende Dokument. Als Mitglieder der Vereinten Evangelischen Mission – Gemeinschaft von Kirchen in drei Kontinenten (VEM) vereinbarten die beiden jeweils rund drei Millionen Mitglieder zählenden Kirchen unter anderem Abendmahl- und Kanzelgemeinschaft und die wechselseitige Anerkennung der Ordination.


Präses Schneider, der noch bis zum 8. August auf Antrittsreise bei den indonesischen Partnerkirchen ist, unterstrich bei der Unterzeichnung, dass Kirche nur als ökumenische Gemeinschaft wirklich Kirche Jesu Christi sein könne. „Deshalb bin ich froh“, so der 56-jährige Theologe, „dass wir mit 33 Kirchen in der VEM eine Familie sind, in der sich die Mitglieder in allen Bereichen kirchlichen Lebens über alle kulturellen, sprachlichen und geografischen Grenzen hinweg gegenseitig unterstützen“. Die besondere Nähe und Verbindung der Toba-Batak-Kirche mit der rheinischen Kirche seien „im guten Rahmen der VEM zukunftsbringend aufgehoben“.


Die meisten protestantischen Kirchen in Indonesien haben ihre Wurzeln in der Arbeit der Rheinischen Missionsgesellschaft, der heutigen VEM. So sehen die Kirchen beispielsweise den rheinischen Missionspionier Ludwig Ingwer Nommensen, der 1862 von Wuppertal nach Sumatra ausgesandt worden war und der bis zu seinem Tod 1918 dort arbeitete und lebte, als ihren „Vater“ an.


Am Vortag hatte sich Nikolaus Schneider, der von seiner Frau Anne und Oberkirchenrat Wilfried Neusel (Chef der Ökumeneabteilung) begleitet wird, Ausbildungsstätten für Bibelfrauen und Diakonissen sowie ein Krankenhaus angesehen. Schneider: „Es ist gut für uns, dass wir hier sehen und erleben können, unter welchen Bedingungen die Menschen hier leben und arbeiten. Dies macht es uns leichter, wenn wir bei der VEM darüber entscheiden müssen, welche Projekte mit welchen – nicht nur finanziellen – Mitteln gefördert werden sollen.“


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