Pressemitteilung

Lebendige Osterhoffnung zwischen Abschied und Aufbruch

Präses Rekowski predigt zu Ostern in Wuppertal und Zülpich

  • Nr. 71/2014
  • 25.4.2014
  • 3502 Zeichen

„Dass Jesus lebt und wir mit ihm: das ist die Auferstehung. Dass der Tod den Schrecken verliert und wir zuversichtlich und voller Hoffnung leben dürfen: das ist Ostern.“ Zum diesjährigen Osterfest hält Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, in zwei Gottesdiensten die Predigt. In beiden Gottesdiensten geht es um die Hoffnung, die Christinnen und Christen haben, weil Gott den gekreuzigten und gestorbenen Jesus von den Toten auferweckt hat. Und doch stehen die Gottesdienste am Ostersonntag und Ostermontag in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen.
 
Am Ostermontag, 21. April 2014, feiert Präses Rekowski gemeinsam mit dem Kölner Weihbischof Ansgar Puff den Eröffnungsgottesdienst zur nordrhein-westfälischen Landesgartenschau in Zülpich. Katholische und evangelische Chöre aus der Region sowie das Bläserquintett „Brassador“ sorgen für den musikalischen Rahmen der ökumenischen Feier, die um 15 Uhr auf der Bühne an der Landesburg auf dem Gelände der Gartenschau beginnt (vgl. Pressemitteilung Nr. 69/2014 vom 16. April). Mit einem ökumenischen Kirchengarten und einem Kirchenpavillon beteiligen sich die katholische und die evangelische Kirche an der Landesgartenschau 2014, die gestern eröffnet wurde und bis zum 12. Oktober dauert.

Ostersonntag: Abschied von „seiner“ Kirche in Wuppertal-Wichlinghausen

Wie der Geist Gottes, der Jesus von den Toten auferweckt hat, Menschen auch in Zeiten großer Veränderungen berührt und in Bewegung setzt, wird der rheinische Präses am Ostersonntag, 20. April 2014, in „seiner“ Kirche in Wuppertal-Wichlinghausen in der Predigt entfalten. Die Gemeinde verabschiedet sich mit dem Ostergottesdienst, der um 10 Uhr beginnt, von der Wichlinghauser Kirche als Gottesdienststätte. Das bewegt auch Manfred Rekowski: „Ich selbst wurde in dieser Kirche 1985 ordiniert, 1986 als Pfarrer und 1993 als Superintendent eingeführt“, heißt es in seinem Predigtmanuskript: „Heute nun, der letzte Gottesdienst in der Wichlinghauser Kirche. Das Ende? Von nun an geht es endgültig bergab? Markieren die Grenzen des Wachstums zugleich auch die Grenzen unserer Hoffnung? Werden von nun an nur noch Klagelieder über kleiner werdende Zahlen u. ä. gesungen? Klagelieder werden nicht den Ton angeben. Sie haben ihre Zeit. Aber wir werden neue Lieder anstimmen: Denn der Geist von Ostern, der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, berührt und bewegt auch weiterhin Menschen.“

Die Wichlinghauser Kirche wird aber nicht einfach geschlossen, sondern zum Familien- und Begegnungszentrum für den Stadtteil umgestaltet. Rekowski ist sich sicher: „Wir werden erleben: Es geschieht mehr und anderes, als von uns geplant. Denn der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, berührt und bewegt auch weiterhin Menschen. Und dann passiert erneut das, was immer passiert, wenn Menschen berührt und bewegt werden: Sie können nicht schweigen, sondern sie erzählen weiter. Sie packen an. Wenn dieser Geist wirkt, wachsen Menschen über sich hinaus. Das werden wir erleben!“

Mehr Informationen zur zukünftigen Nutzung der Wichlinghauser Kirche finden Sie hier:
http://www.evangelisch-wtal.de/index.php/aktuelle-meldungen-leser/abschied-wichlinghauser-kirche-2.html