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Präses betont gemeinsame Verantwortung: Bereichernde Vielfalt gemeinsam gestalten
An die gemeinsame Verantwortung für das friedliche gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland hat Präses Manfred Rekowski am Mittag (Sperrfrist 12.30 Uhr!) in der Krefelder Hacı Bayram Moschee erinnert. „Wir stehen vor großen Herausforderungen: Die Offenheit unserer Gesellschaft gründet auf der Anerkennung von Vielfalt und Differenz. Darin sehen wir keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung unseres Zusammenlebens. Diese Vielfalt muss gestaltet werden. Dafür tragen alle politischen, gesellschaftlichen und religiösen Gruppen – wir als Kirchen und Sie als muslimische Gemeinden – Verantwortung“, sagte der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland in einem Grußwort an die Gläubigen, die sich zum Freitagsgebet versammelt hatten.
Zu dieser Verantwortung gehöre auch, „dass wir dabei helfen, dass Menschen – vor allem junge Menschen – nicht in extremistische Vorstellungen abrutschen und der Gesellschaft entgleiten“. Wir als Christinnen und Christen seien gefordert, „mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die uns verloren gehen, die Angst vor dem Islam haben, in denen der Hass wächst“, erklärte Manfred Rekowski: „Und Sie als Musliminnen und Muslime sind gefordert, mit den Menschen den Kontakt zu suchen, die sich fälschlicherweise auf den Koran beziehen und den Islam diskreditieren und in der Gefahr stehen, Gewalttaten zu verüben. Auch in dieser Verantwortung brauchen wir einander und können wir voneinander lernen.“
„Gerade jetzt gemeinsam!“
Unter dem Leitgedanken „Gerade jetzt gemeinsam!“ hat die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland in der vergangenen Woche mit einem Bekenntnis zu Toleranz, weltanschaulicher und religiöser Pluralität und Dialog zwischen den Religionen auf die Terroranschläge in Paris und die Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt reagiert. Das oberste Leitungsgremium der rheinischen Kirche wandte sich ausdrücklich „gegen Diskriminierung, Islamfeindlichkeit und Antisemitismus“ und betonte das gemeinsame Engagement von Christen, Juden und Muslimen für Gerechtigkeit und ein friedliches Zusammenleben. In diesem Sinne besuchte Präses Manfred Rekowski, der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland, heute das muslimische Freitagsgebet in Krefeld.
Am späten Nachmittag war er zudem im Synagogengottesdienst der Jüdischen Gemeinde in Wuppertal zu Gast. Dort sagte er (Sperrfrist: 18 Uhr!): „Uns liegt dabei in ganz besonderer Weise daran, unsere tiefe Verbundenheit und Solidarität auch mit Ihnen als jüdische Gemeinde zum Ausdruck zu bringen. Antisemitismus, wie er im vergangenen Sommer bei dem Brandanschlag hier auf diese Synagoge zum Ausdruck kam oder wie er sich jetzt in dem schrecklichen Anschlag auf den jüdischen Supermarkt in Paris gezeigt hat, wird immer auf unseren schärfsten Widerstand treffen. Terroristische Gewalt bringt uns nicht dazu, von unserer pluralen und offenen Gesellschaft abzuweichen.“
Stattdessen trete die Evangelische Kirche im Rheinland gerade jetzt für das gemeinsame Engagement von Christen, Juden und Muslimen für Gerechtigkeit und ein friedliches Zusammenleben in unseren Gesellschaften ein: „Wir suchen dabei die Kooperation mit Ihnen und mit allen jüdischen Gemeinden in unserer Nachbarschaft. Der muslimische Polizist, der in Paris ebenso wie die jüdischen Kunden im Supermarkt bei dem Terror-Angriff ermordet wurde, erinnert daran, dass auch Muslime Opfer des Terrors sind. – Der muslimische Angestellte im Supermarkt, der während des Angriffs mehrere Jüdinnen und Juden in einem Nebenraum verstecken konnte und ihnen somit das Leben gerettet hat, nährt die Hoffnung, dass wir gemeinsam gegen diese Bedrohung stehen.“
Mehr zum „Wort der Synode“ finden Sie hier: www.gerade-jetzt-gemeinsam.de
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PT PRAE Grusswort Moschee Krefeld
[45,39 KB] -
PT PRAE Grusswort Bergische Synagoge
[36,22 KB]
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 23. Januar 2015. Die letzte Aktualierung erfolgte am Freitag, 23. Januar 2015. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet.
Düsseldorf/Krefeld/Wuppertal / EKiR-Pressestelle / 23.01.2015
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