Pressemitteilung

Der Polizeiseelsorge ein Gesicht gegeben und verlässliche Strukturen aufgebaut

Landespolizeipfarrerin Claudia Kiehn wird Donnerstag verabschiedet

  • Nr. 39/2010
  • 4.2.2010
  • 2438 Zeichen

Landespolizeipfarrerin Claudia Kiehn wird am Donnerstag, 21. Januar 2010, in einem Gottesdienst in der Düsseldorfer Johanneskirche aus dem Dienst verabschiedet. Nach 13 Jahren in der Polizeiseelsorge, davon zehn Jahre als Landespolizeipfarrerin, wechselt die Wuppertalerin zum 1. Februar 2010 in eine Schulpfarrstelle. Der Gottesdienst zu ihrer Verabschiedung beginnt um 10.30 Uhr. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgen das Jazz-Ensemble des Landespolizeiorchesters Nordrhein-Westfalen unter Leitung von Hans Steinmeier und die Sopranistin Richetta Manager.

Von 1997 bis 2000 war Claudia Kiehn als Pastorin im Sonderdienst in Wuppertal für die Polizeiseelsorge zuständig. Dann wurde sie mit nur 32 Jahren zur Landespolizeipfarrerin gewählt. „Sie hat den Ausbau der Polizeiseelsorge in der Evangelischen Kirche im Rheinland in diesen Jahren kontinuierlich vorangebracht, sowohl als Seelsorgerin gewirkt als auch den Kontakt zu Führungskräften aufgebaut“, so der zuständige Dezernent Kirchenrat Pfarrer Jürgen Sohn über die bisherige Amtsinhaberin: „Mit ihrem kompetenten und zugewandten Wirken hat sie der Polizeiseelsorge und insgesamt der Kirche für viele Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ein Gesicht gegeben.“

Pfarrerin Claudia Kiehn war maßgeblich daran beteiligt, dass die Polizeiseelsorge in der rheinischen Kirche durch Beschluss der Landessynode im vergangenen Jahr in einer neuen Struktur als landeskirchliche Aufgabe konzipiert wurde. Kirchenrat Jürgen Sohn: „Damit ist ein verlässlicher Dienst der Polizeiseelsorge für die Beamtinnen und Beamten vor Ort möglich geworden. Am 30. Juni 2009 konnten die neuen Landespfarrerinnen und Landespfarrer in ihr Amt eingeführt werden. Seitdem hat Claudia Kiehn als leitende Landespfarrerin für die Polizeiseelsorge den Aufbau des Teams aus Landespfarrerinnen und Landespfarrern begleitet. In ihrer Amtszeit als leitende Landespfarrerin hat die Polizeiseelsorge damit eine verlässliche und zukunftsfähige Struktur bekommen.“ Neben ihrem Dienst hat die scheidende Pfarrerin auch die Stiftung Polizeiseelsorge aufgebaut, die den Dienst der Seelsorgerinnen und Seelsorger finanziell und ideell unterstützt.

Über eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger muss die Landeskirche demnächst entscheiden; die Stelle ist ausgeschrieben.