Pressemitteilung

Düsseldorf war drei Tage lang die Welthauptstadt des Gospel

3. Internationaler Gospelkirchentag erfolgreich beendet

  • Nr. 137 / 2006
  • 4.9.2006
  • 3210 Zeichen

Mit einem ebenso festlichen wie schwungvollen Gottesdienst geht am Nachmittag der 3. Internationale Gospelkirchentag in Düsseldorf zu Ende. Das bedeutendste Festival der Gospelmusik in Deutschland lockte seit Freitag mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. 3.100 angemeldete Dauerteilnehmende nahmen an Workshops teil bzw. sorgten in einem der insgesamt 99 Chöre selbst für musikalische Unterhaltung in Kirchen, Konzertsälen und auf Open-Air-Bühnen in der Innenstadt.

„Das war ein tolles Fest“, resümierte die rheinische Vizepräses Petra Bosse-Huber am Sonntag Nachmittag für den Trägerkreis des Gospelkirchentags. Die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche von Westfalen und die Lippische Landeskirche richteten das Festival bereits zum dritten Mal unter Beteiligung der Creativen Kirche Witten aus. „Wir haben heute morgen im Burg-Wächter Castello unter Leitung des schwedischen Gospelstars Joakim Arenius ,Thy will be done‘ mit 3.500 Menschen vierstimmig gesungen. Das war für mich der bewegendste Moment des Gospelkirchentags“, so Vizepräses Bosse-Huber. Die Veranstaltung habe gezeigt, dass das Gospel-Singen nicht nur denen, die zuhören, Freude bereitet: „Auch für die Sängerinnen und Sänger ist das ein beglückendes Tun mit Leib und Seele.“ Deshalb sei es nicht verwunderlich, dass die Gospel-Szene wachse. Inzwischen gibt es in Deutschland rund 3.000 Chöre, die sich der Gospelmusik verschrieben haben – Tendenz steigend.

2008 zieht der Gospelkirchentag nach Hannover

Im Jahr 2008 wird der dann 4. Internationale Gospelkirchentag in Hannover stattfinden. In Vertretung der erkrankten Landesbischöfin Margot Käßmann lud Oberlandeskirchenrat Dr. Hans Christian Brandy die Besucherinnen und Besucher des Abschlussgottesdienstes in die niedersächsische Landeshauptstadt ein. Warum Hannover? „Auch wir haben – wie hier in NRW – eine große und blühende Gospel-Szene, die sich frei und spontan auch neben der Kirche entwickelt“, erklärte Brandy: „Der Gospelkirchentag soll ein Signal geben: Ihr seid in der Kirche zuhause.“ Dass der Gospelkirchentag seine „Heimat“ Nordrhein-Westfalen verlässt, ist für die Vizepräses der rheinischen Kirche Zeichen des Aufbruchs: „Wir haben mit den Treffen in Essen, Bochum und jetzt Düsseldorf gemeinsam ein gutes Festival geboren und auf den Weg gebracht. Jetzt soll es auch in anderen Regionen des Landes die Freundinnen und Freunde des Gospels anlocken. Und wir aus dem Westen werden gewiss dabei sein“, so Petra Bosse-Huber.

Zuhörende Freunde hat die Gospelmusik in den zurückliegenden Tagen in Düsseldorf jede Menge gefunden: „Hier sind ja viel mehr Menschen als bei der Eröffnung des NRW-Festes vor einer Woche“, hatte sich Oberbürgermeister Joachim Erwin am Freitag abend beim Auftakt am Burgplatz gefreut. „Stimmt“, konstatierte gestern auch Ulrich Erker-Sonnabend, Pressesprecher von „evangelisch in Düsseldorf“, dem örtlichen Kooperationspartner, „wir haben uns als singende Stadt präsentiert“.