Neues Kirchliches Finanzwesen

Die Planung und Abrechnung der Einnahmen und Ausgaben in der Evangelischen Kirche im Rheinland erfolgte bisher auf der Grundlage der kameralistischen Buchführung. Diese Form der Finanzwirtschaft hat sich über viele Jahrzehnte bewährt, sie stößt jedoch unter den schwieriger werdenden Rahmenbedingungen zunehmend an ihre Grenzen. Die Landesssynode 2006 hat deshalb beschlossen, das Finanzsystem der rheinischen Kirche von der Kameralistik auf die kaufmännische Buchführung (auch „Doppik“ genannt, abgeleitet vom Begriff doppelte Buchführung) umzustellen. Die rheinische Kirche verwendet für dieses Neue Kirchliche Finanzwesen das Kürzel NKF. Das Neue Kirchliche Finanzwesen hilft Kirchengemeinden, einen realistischeren Blick auf ihr Vermögen und dessen Veränderung in einem Haushaltsjahr zu bekommen. So lassen sich Ausgaben und Verbrauch besser darstellen, Kosten werden transparenter und Finanzentscheidungen orientieren sich stärker an „Ergebnissen“. Dadurch kann die Kirche besser ihrer Verantwortung gerecht werden, die mittel- und langfristige finanzielle Leistungsfähigkeit zu erhalten, kirchliche Aufgaben zu vertretbaren Kosten zu erfüllen und keine finanziellen Lasten auf künftige Generationen abzuwälzen.

  • Red.
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