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Rembrandt trifft die Pointe des sola gratia bei Luther
Bad Neuenahr. „Sola gratia heißt nach Hause kommen“, übersetzt Antje Menn das reformatorische „sola gratia“ (allein die Gnade). Für die Morgenandacht zum heutigen letzten Synodentag wählte die Pfarrerin aus Remscheid, die auch Mitglied im Ständigen Theologischen Ausschuss der Evangelischen Kirche im Rheinland ist, das Gleichnis vom verlorenen Sohn aus dem Lukas-Evangelium.
Den bekannten Bibeltext hat Rembrandt in seinem Gemälde „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“ interpretiert: „Rembrandt zeigt den Sohn von hinten. Er kniet entkräftet in zerlumpten Kleidern vor seinem Vater, der in einem königlich roten Mantel vor ihm steht und den – im wahrsten Sinne des Wortes bankrotten Sünder – mit beiden Armen umschließt.“ Der Künstler treffe darin die Pointe der befreienden Entdeckung des sola gratia bei Luther, betonte Antje Menn, deren Andacht eine detailreiche Bildbeschreibung bot. „Sola gratia – ein klares Nein zu der Vorstellung, dass Gott verdienstvolle Werke des Menschen mit der Teilgabe an seiner Gerechtigkeit belohne. Sola gratia – ein klares Ja zur geschenkten Gerechtigkeit Gottes. Voraussetzungslos. Bedingungslos. Jenseits unserer Leistungen und oft im Gegenteil zu dem, was ein Mensch sich leisten kann oder sich geleistet hat.“
„Die Reformation stellt für Protestanten die Hauptsache des Glaubens in die Mitte. Diese Mitte hat Martin Luther mit vier Begriffen benannt: Jesus Christus, Gnade, Glaube, Bibel“, erklärt der rheinische Präses Manfred Rekowski im Vorwort zum theologischen Impuls „Reformation – Evangelische Kirche im Rheinland“, der hier abrufbar ist.
Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland tagt vom 7. bis 13. Januar in Bad Neuenahr. Sie ist das oberste Leitungsgremium der mit rund 2,6 Millionen Mitgliedern zweitgrößten Landeskirche in Deutschland. Die Synode hat 210 stimmberechtigte Mitglieder aus den 38 Kirchenkreisen der rheinischen Kirche, sowohl Theologinnen und Theologen als auch Nichttheologinnen und -theologen.
Bad Neuenahr / EKiR-Pressestelle / 13.01.2017
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