Anfang November kommt die Foto-Ausstellung „Mit anderen Augen sehen“ in den Duisburger Süden: In der Auferstehungskirche Duisburg Ungelsheim zeigen dann zahlreiche großflächige Leinwände die Lebensfreude und den Lebenswillen von kleinen Kämpferinnen und Kämpfern, die keinen leichten Start ins Leben hatten. Es sind Fotos von Kindern, die viel zu früh auf die Welt kamen, durch schwere Krankheiten beeinträchtigt sind oder mit einer Behinderung leben müssen. Ergänzt werden die Bilder durch sensible Berichte, die im Interview mit Müttern, Vätern und Geschwistern entstanden sind. Die Ausstellung ist das Ergebnis einer Kooperation des Bunten Kreises Duisburg mit Studierenden der Universität Duisburg-Essen, die die Familien besuchen und Momente mit ihren Kameras festhalten.
Die eindrucksvollen Portraits und Geschichten der kleinen Überlebenskünstler sowie die Arbeit des Bunten Kreises Duisburg setzt am 2. November 2025 um 9.30 Uhr Pfarrerin Ulrike Kobbe in der Predigt im Gottesdienst in der Auferstehungskirche in den Mittelpunkt. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst wird die Ausstellung mit der Vorsitzenden des Vereins „Bunter Kreis Duisburg e.V.“ Frau Dr. Gabriele Weber eröffnet.
„Die Ausstellung fordert auf, die Perspektive zu wechseln und die Kinder nicht nur als kleine Patienten, sondern als beeindruckende Persönlichkeiten zu sehen“ sagt Dr. Sassa von Roehl vom Bunten Kreis Duisburg beim Medientermin zum Aufbau der Leinwände in der Auferstehungskirche. Das Fotoprojekt mit der Universität Duisburg, berichtet sie, wurde anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des gemeinnützigen Vereins ins Leben gerufen, das bis heute andauert. Studierende des Studiengangs für Kognitions- und Medienwissenschaften fotografieren unter der Leitung von Ditmar Schädel innerhalb des Seminars „Theorie und Praxis der Fotografie“ Kinder, die vom Bunten Kreis betreut wurden und werden.
Seit über 23 Jahren begleitet der Bunte Kreis Duisburg-Niederrhein und westliches Ruhrgebiet Familien mit schwerkranken, zu früh geborenen, behinderten und chronisch kranken Kindern auf ihrem Weg von der Entlassung aus der Klinik bis in ein gut organisiertes Leben zuhause. Die professionellen Mitarbeiterinnen bemühen sich darum, dass es allen Familienmitgliedern in dieser schwierigen Situation so gut wie möglich geht und der Alltag nach und nach allein bewältigt werden kann. Auch davon sprechen die Bilder der Ausstellung.
Zu sehen ist die Ausstellung bis Ende Januar 2026 zu den Gottesdienstzeiten sowie zu den Veranstaltungszeiten von Kreisen und Gruppen; nach Anmeldung führt Pfarrerin Ulrike Kobbe gerne durch die Ausstellung (Tel.: 0203 9331907; Mobil: 0178 681 72 80; E-Mail: ulrike.kobbe@ekir.de). Der Eintritt ist frei. Infos zur Evangelischen Versöhnungsgemeinde Duisburg-Süd gibt es im Netz www.evgds.de, zum Bunten Kreis unter https://bunter-kreis-duisburg.de.
Das Bild zeigt Dr. Sassa von Roehl, Ditmar Schädel und Pfarrerin Ulrike Kobbe – rechts – beim Aufbau der Ausstellung „Mit anderen Augen sehen“ in der Ungelsheimer Auferstehungskirche, Foto: Rolf Schotsch