für den 20.05.2022
Meine Schuld ist mir über den Kopf gewachsen; sie wiegt zu schwer, ich kann sie nicht mehr tragen.
Psalm 38,5
Foto: Franchy-Kruppa
In diesen Tagen und Wochen sind wir plötzlich wieder damit konfrontiert, wie endlich und zerbrechlich unser Leben ist. Wie sehr es von Anfang an auch unter dem Schatten des Todes steht, selbst wenn draußen die Sonne so herrlich scheint und die Natur in voller Blüte steht.
Und doch sind wir bei all dem, was wir gerade erleben, geborgen in der Hand dessen, der uns durch alle Zeiten hindurch begleitet. Der auch in Leiden, Krankheit und Tod nicht von unserer Seite weicht.
Und der zu neuem Leben erwecken wird, wo wir unser Leben verlieren.
Was für Karfreitag und was für Ostern gilt, gilt an jedem Tag unseres Lebens:
»Meine Zeit steht in deinen Händen.«
(Psalm 31,16)
Pfarrerin Dr. Annette Schmitz-Dowidat, Uniklinik Bonn
09.04.2020