
Online-Gottesdienst mit Pfarrer Schuller.

für den 22.01.2021
Die Israeliten werden umkehren und den HERRN, ihren Gott, suchen, und werden mit Zittern zu dem HERRN und seiner Gnade kommen in letzter Zeit.
Hosea 3,5
Nicht vor Reformen gescheut
Die Kreissynodalen fällten weitreichende Entscheidungen mit Blick auf die Zukunft der Kirchengemeinden im Kirchenkreis Lennep. Foto: Volk
Zuvor hatte die stellvertretende Bürgermeisterin Cornelia Päper (CDU) den Kreissynodalen die herzlichen Grüße der Bürger der Schloss-Stadt überbracht. Landespfarrer Markus Schaefer ermunterte die Kreissynode mit Blick auf die geringer werdenden Mitgliederzahlen der evangelischen Kirche deutschlandweit, den Blick nach vorn mit einer Vision zu verbinden. „Wir müssen an einer neuen Kirche arbeiten“ appellierte der Theologe. „Wie lebendig Kirche ist, hängt nicht nur von der Anzahl der Pfarrer und der Zahl der zu verwaltenden Gebäude ab, sondern davon, wie aktiv sich Kirche um ihre ureigen Aufgaben kümmert“, betonte Superintendent Hartmut Demski zu Beginn der Tagung.
Im Anschluss entschieden sich die Kreissynodalen mit großer Mehrheit dafür, dass ab 2021 die Kirchensteuerverteilung an die Gemeinden umgestellt wird. Danach ergibt sich der Verteilbeitrag an die Gemeinden künftig aus dem Pro-Kopf-Durchschnittsbetrag, der mit der Zahl der jeweiligen Gemeindeglieder multipliziert ist. Bisher wurde die Summe auf der Basis eines Durchschnittsbeitrages des Vor-Ort-Aufkommen der letzten drei Jahren berechnet. Das hatte unter anderem zur Folge, dass erhebliche Unterschiede in der finanziellen Situation der einzelnen Gemeinden bestand. Superintendent Hartmut Demski freute sich über die getroffene Entscheidung der Kreissynodalen: „Die Berechnung wird einfacher, die Schwankungen in den Zahlungen nehmen ab und die Planungssicherheit der Kirchengemeinden nimmt zu“, benennt Hartmut Demski die Vorteile der Verteilungsreform.
Anforderungen an Amt vielfach gestiegen
Ebenso entschied sich die Kreissynode dafür, dass der zukünftige Superintendent im Kirchenkreis Lennep ab 1.10.2020 hauptamtlich arbeiten wird. Begründet wird das mit der stark angestiegenen Aufgabenfülle, die dieses Amt mit sich bringt. Bisher war der Superintendent von der Kreissynode für 75 Prozent für die Aufgaben eines Superintendenten freigestellt worden und hatte mit 25 Prozent noch eine Pfarrstelle inne. Der jetzige Amtsinhaber Hartmut Demski wird im nächsten Jahr in den Ruhestand verabschiedet.
Abschließend wurden die kirchlich Verantwortlichen in den sieben Regionen des Kirchenkreises beauftragt, sich bis zur Frühjahrssynode 2020 mit Blick auf die hohe Zahl der in den Ruhestand gehenden Pfarrer wie auch des fehlenden theologischen Nachwuchs intensiv mit der Ausgestaltung der zukünftigen Pfarrstellen auseinanderzusetzen.
18.06.2019
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