für den 29.06.2022
Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst.
5.Mose 30,19
für den 29.06.2022
Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählst.
5.Mose 30,19
In den evangelischen Gemeinden Solingens finden an jedem Sonntagmorgen zahlreiche Gottesdienste statt. Welcher Gottesdienst wann in welcher Kirche beginnt, finden Sie in dieser Übersicht:
mehrPfingstwerkstatt vom 3. bis zum 5. Juni 2022 in Solingen. Für die Kirche von morgen. Mit Menschen aus dem ganzen Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland.
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mehrKonkrete Beratung, praktische Hilfe und menschliche Zuwendung - mit diesem Angebot setzt sich das Diakonische Werk des Kirchenkreises für die Menschen der Stadt Solingen ein.
mehr Superintendentin Dr. Ilka Werner
An verfolgte und bedrängte Christinnen und Christen weltweit erinnert die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen, Dr. Ilka Werner, in ihrer Kanzelabkündigung, die am kommenden Sonntag in vielen evangelischen Gottesdienstes verlesen werden wird. „Das Christentum ist die weltweit am meisten verfolgte Religion, bei uns gerät das oft in Vergessenheit“, schreibt die Theologin und wirbt dafür, für verfolgte Christen zu beten.
Gleichzeitig betont Werner, dass die freie Religionsausübung ein unveräußerliches Menschenrecht für alle sei. Die Aufgabe von Christinnen und Christen in Deutschland sei es, laut darauf aufmerksam zu machen, wenn dieses Menschenrecht verletzt werde. Werner: „Ich bitte Sie, dafür einzutreten, dass Menschen ihren Glauben frei leben können: Andersgläubige wie Christen.“
Die Evangelische Kirche in Deutschland denkt immer am zweiten Sonntag der Passionszeit besonders an verfolgte und bedrängte Christen in aller Welt. Die Repressionen für Menschen aus christlichen Gemeinden reichen von der Einschränkung bestimmter Grundrechte, insbesondere der Religionsfreiheit, über rechtliche Diskriminierung bis hin zur konkreten Bedrohung von Leib und Leben.
Die Kanzelabkündigung zum 12. März 2017 im vollen Wortlaut:
„Solange wir also noch Zeit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun – vor allem aber denjenigen, die durch den Glauben mit uns verbunden sind.“ (Brief an die Galater 6, 10)
Liebe Gemeinden in Solingen, liebe Schwestern und Brüder!
Am zweiten Sonntag der Passionszeit denkt unsere Kirche an verfolgte und bedrängte Christen und Christinnen weltweit und wir halten Fürbitte für sie. Es gibt viele Orte auf der Welt, an denen der Glaube an Jesus Christus nicht frei gelebt werden kann. Dazu gehören Länder des Nahen Ostens, Teile Indonesiens und einige Gegenden Afrikas. Gottesdienste werden dort gestört, Repressalien gehören zum Alltag, Gemeindemitglieder werden inhaftiert, das Leben ist angespannt und gefährdet.
Das Christentum ist die weltweit am meisten verfolgte Religion. Bei uns gerät das oft in Vergessenheit. Oder es ist uns etwas peinlich, in besonderer Weise für die verfolgten Glaubensgeschwister einzutreten. Genau das sollten wir aber tun. Mir ist dabei wichtig: Die besondere Verbundenheit mit Christen und Christinnen und das Engagement für alle Menschen in Not dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht. Sie kann weder auf eine bestimmte Religion beschränkt noch mit Bedingungen verknüpft werden. Wir können sie auch nicht in Deutschland davon abhängig machen, wie sie anderswo umgesetzt wird. Es ist aber unsere Aufgabe, laut darauf aufmerksam machen, wo die Religionsfreiheit verletzt wird.
Ich bitte Sie darum, für die verfolgten und bedrängten Christinnen und Christen zu beten. Und ich bitte Sie, überall da, wo Sie mit anderen ins Gespräch kommen, dafür einzutreten, dass Menschen ihren Glauben frei leben können, Andersgläubige wie Christen.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Pfarrerin Dr. Ilka Werner, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen
08.03.2017