für den 12.12.2019
Gib acht auf deine Füße, wenn du zum Hause Gottes gehst. Und tritt hinzu, um zu hören.
Prediger 4,17
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mehrKonkrete Beratung, praktische Hilfe und menschliche Zuwendung - mit diesem Angebot setzt sich das Diakonische Werk des Kirchenkreises für die Menschen der Stadt Solingen ein.
mehrWas können wir, was dürfen wir, was müssen wir, wenn wir an die Grenzen des menschlichen Lebens und ärztlichen Vermögens stoßen? Unter dem Titel „Gratwanderung auf der Grenze des Lebens“ laden der Evangelische Kirchenkreis und das Städtische Klinikum Solingen am Montag, 2. Februar 2015, im Städtischen Klinikum Solingen ab 19.00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion zur aktuellen Diskussion um den ärztlich assistierten Suizid ein.
Anlass der Diskussion ist die aktuelle Debatte zur Sterbehilfe im Deutschen Bundestag, in deren Mittelpunkt die Frage steht, ob zukünftig der ärztlich assistierte Suizid zugelassen werden soll oder nicht. Dazu liegen mehrere Gesetzesentwürfe vor: Vom völligen Verbot eines ärztlichen assistierten Suizids und seiner Unter-Strafe-Stellung bis hin zu dessen absoluter Legalisierung. Welche Positionen vertreten Evangelische Kirche, Ärzte, Pflegende, Seelsorgende und Philosophen in dieser Debatte?
Auf dem Podium wird der Philosoph und Medizinethiker Prof. Dr. Dieter Birnbacher Platz nehmen. Er spricht sich dafür aus, dass unheilbar Kranke das Recht haben sollen, zur Verwirklichung ihres Sterbewunsches ärztliche Hilfe im Sinne eines assistierten Suizids in Anspruch zu nehmen. Die genauen Regeln möchte Birnbacher, der auch zweiter Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben ist, aber nicht im Strafrecht, sondern im ärztlichen Standesrecht festgelegt sehen.
Seine Gesprächspartnerin, die Solinger Superintendentin Dr. Ilka Werner, plädiert zwar in der juristischen Debatte ebenfalls für einen rechtlichen Rahmen, der der Gewissensentscheidung der Ärzte Raum gibt, betont aber gleichzeitig, dass für die Evangelische Kirche der Suizid aus theologischen Gründen im Grundsatz keine Option sein könne. Werner ist auch Vorsitzende des Ständigen Theologischen Ausschusses der Evangelischen Kirche im Rheinland.Neben diesen beiden werden auch Dr. Beate Rizzi, Ärztin der Palliativstation im Städtischen Klinikum Solingen, und Nicole Sommerkamp, Fachschwester für Palliative Care und Onkologie im Klinikum, auf dem Podium sprechen.
Wie die Medizinerin und die Fachschwester wird auch Pfarrerin Renate Tomalik als Klinikseelsorgerin neben der theologisch- und philosophisch-ethischen Perspektive vor allem Praxiserfahrungen aus ihrer Arbeit im Städtischen Klinikum einbringen. Sie weiß: „Es ist wichtig, dass ich als Seelsorgerin den Raum gebe, auch Dinge auszusprechen, die die Patienten sonst nicht auszusprechen wagen. Dazu kann auch der Todeswunsch gehören.“
Die Veranstaltung wird moderiert von Thorsten Kabitz von Radio RSG und musikalisch eingerahmt von dem Saxophon-Duo „Sister Sax“.
22.01.2015