Der erste Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, D. Heinrich Held, hat seinem Namen alle Ehre gemacht: Deshalb erklärte ihn die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem posthum zu einem „Gerechten unter den Völker“ (siehe Pressemitteilungen 119/2004). Mit diesem Ehrentitel würdigt Yad Vashem Menschen, die während des Holocausts unter Einsatz ihres eigenen Lebens Juden vor der Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten geschützt haben. Held hatte gemeinsam mit seinem Freund Pfarrer Johannes Böttcher und dessen Ehefrau Käthe jüdische Mitbürger in den Kellergewölben unter der Essener Reformationskirche und im Pfarrhaus versteckt. Die Juden sollten noch im Spätherbst 1944 zur Vernichtung abtransportiert werden. Im November vergangenen Jahres waren die äußeren Zeichen dieser Ehrung den Angehörigen in einer Feierstunde übergeben worden. Die Medaille und Urkunde, mit der der selbstlose Einsatz von Präses Held geehrt wurde, finden nun ihren Platz im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland. Helds Sohn, Bischof (em) Dr. Heinz Joachim Held, übergibt diese Unterlagen und Materialsammlungen u.a. zur Rettungsaktion für die Juden in Essen am kommenden Freitag, 9. September 2005, an Präses Nikolaus Schneider und Archivdirektor Dr. Stefan Flesch. Die Übergabe findet um 11 Uhr im Landeskirchenamt (Patio/Präsesbereich), Hans-Böckler-Straße 7, 40476 Düsseldorf, statt. An der Übergabe nehmen mit Martin und W. Ulrich Held auch zwei weitere Söhne des ersten rheinischen Präses teil. Sie sind zur Berichterstattung in Wort und Bild herzlich eingeladen. Zum Hintergrund
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