Pressemitteilung

Wohnen statt tagen: Ein neues Konzept für Kirchen-Grundstück

Rheinische Kirche plant an der Kaiserswerther Straße in Düsseldorf

  • Nr. 52/2018
  • 16.3.2018
  • 2138 Zeichen

Düsseldorf. Wohnen statt tagen: An der Kaiserswerther Straße 450 in Düsseldorf sollen neue Wohnungen mit Tiefgaragenplätzen entstehen. Das hat die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland jetzt beschlossen und die Planer beauftragt, für das Grundstück ein Konzept zu entwickeln, das auf ökologisch-nachhaltiger Basis auch Wohnungen im Segment des preisgedämpften Wohnungsbaus realisiert und möglichst Aspekte des generationenübergreifenden Wohnens und der Inklusion berücksichtigt.

Das Gebäude, das u. a. das kircheneigene FFFZ Hotel und Tagungshaus beherbergt, muss der neuen Nutzung weichen. Die Pläne für die neuen Wohnungen sollen voraussichtlich ab 1. Januar 2020 umgesetzt werden. Für die kirchlichen Einrichtungen, die das Gebäude bis dahin noch nutzen können, werden alternative Standorte gesucht.

Dass der Betrieb des FFFZ Hotel und Tagungshauses zum 31. Dezember 2018 eingestellt wird, hatte die Kirchenleitung bereits im vergangenen November beschlossen und damit einen Beschluss der Landessynode im Rahmen der Haushaltskonsolidierung umgesetzt (vgl. Pressemitteilung Nr. 175/2017). Das Tagungshotel war neben einem Medienverband ursprünglich als Teilbetrieb des landeskirchlichen Medienzentrums konzipiert und gebaut worden. Mit dem Wegfall des Medienverbandes hat das Tagungshotel allerdings seine ursprüngliche Funktion verloren. Das Defizit in Höhe von rund 500.000 Euro jährlich ließ sich gesamtkirchlich nicht mehr vermitteln, ein eigenständiger Hotelbetrieb ist nicht marktfähig. Über drei Jahre wurden unterschiedliche Modelle mit potenziellen Betreibern geprüft; unter anderem der Betrieb eines Integrationshotels. Am Ende scheiterten alle Überlegungen letztlich am Bestand der Spezialimmobilie. Für einen rentablen Betrieb erwies sich das Tagungshaus als zu klein, ein Umbau hätte Investitionen erfordert, die für keinen Betreiber zu tragen gewesen wären. Auch weitere Umnutzungsvarianten erwiesen sich als wirtschaftlich nicht tragbar.