Um den Frieden im Kosovo auch in Zukunft abzusichern, sollte auch nach dem künftigen Rückzug der Kfor-Friedenstruppe für internationale Aufmerksamkeit gesorgt werden. Diese Perspektive zeichnet Vizepräses Petra Bosse-Huber nach ihrem Besuch der Militärseelsorge bei den Kfor-Truppen. Die Kfor-Truppen würden langsam überflüssig, berichtet die stellvertretende leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland nach ihrem Kosovo-Besuch. Es gebe einen großen Willen zum Frieden, allerdings seien die Narben von Gewalt und Bürgerkrieg weiterhin sichtbar.
Die Militärseelsorge unterstütze die Soldatinnen und Soldaten aus Deutschland, bietet ihnen vor allem die Chance zum Gemeindeleben. Die Vizepräses erzählt begeistert von der von Soldatinnen und Soldaten selbst errichteten kleinen Kirche, es sei außerordentlich wichtig, „heilige Orte“ zu finden auf einem Militärcamp in Prizren. Begeistert hat die Theologin auch an einer Chorprobe teilgenommen. Die monatelange Trennung von ihren Partnern, die zur Zerreißprobe werden könne, gehört Bosse-Huber zufolge zu den Themen, bei denen die Militärseelsorge als Gesprächspartnerin zur Verfügung steht.
Ausführlicher Bericht der Vizepräses im Audio-Interview auf ekir.de:
http://www.ekir.de/www/service/kosovo-11845.php
Foto von Vizepräses Petra Bosse-Huber: http://www.ekir.de/www/img/1264602394515_rdax_800x533.jpg
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