Pressemitteilung

Rund 18.500 Gäste machen sich von Rhein, Ruhr, Mosel und Saar an die Isar auf

Ökumenischer Kirchentag findet kommende Woche in München statt

  • Nr. 86/2010
  • 7.5.2010
  • 6492 Zeichen

Ob sie evangelisch oder katholisch sind, spielt in der Anmeldestatistik keine Rolle: In der kommenden Woche machen sich rund 18.500 Menschen von Rhein, Ruhr, Wupper, Mosel, Nahe, Glan und Saar – also aus dem gesamten Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland – auf den Weg nach München: Gemeinsam mit rund 140.000 erwarteten Besucherinnen und Besucher feiern sie vom 12. bis 16. Mai den 2. Ökumenischen Kirchentag (ÖKT) unter dem Leitwort „Damit ihr Hoffnung habt“. Und nicht wenige der „Rheinländer“ haben sich konfessionsübergreifend in ihren Gemeinden gemeinsam auf den ÖKT vorbereitet. Prominentester Protestant aus der rheinischen Kirche ist dabei Präses Nikolaus Schneider (62), der zugleich als amtierender Ratsvorsitzender die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) bei dem Glaubensfest in der bayerischen Landeshauptstadt repräsentiert.

„Es lohnt wirklich, nach München zu fahren“, unterstreicht Oberkirchenrätin Barbara Rudolph. Die rheinische Ökumene-Chefin, die auch dem Gemeinsamen Präsidium des ÖKT angehört, freut sich insbesondere auf die gemeinsame orthodoxe Vesper, bei der an 1.000 Tischen 10.000 Menschen Gemeinschaft erfahren werden. Dass es mit den römisch-katholischen und den orthodoxen Glaubensgeschwistern keine gemeinsame Feier des Heiligen Abendmahls geben kann, sei bitter, so Rudolph im Interview mit dem kirchlichen Online-Portal www.ekir.de. Der Weg zum gemeinsamen Abendmahl erscheine insofern „eher ein Marathon als ein Langstreckenlauf zu sein“. Aber mit vielen Kirchen könne das Abendmahl ja erfreulicherweise gefeiert werden.

Mehrere hundert Mitwirkende aus rheinischen Gefilden

Unter den 18.500, die sich aus rheinischen Gefilden auf den Weg nach München machen, sind einige hundert Mitwirkende, die sich an der Gestaltung des Ökumenischen Kirchentags beteiligen. Sie reden mit in Podiumsveranstaltungen, gestalten Gottesdienste mit, machen Musik, Theater, Tanz und Kabarett. Etliche von ihnen haben in den Projektkommissionen mitgearbeitet, die das Programm des ÖKT umgesetzt haben.

Nachfolgend finden Sie eine kleine Auswahl an ÖKT-Veranstaltungen mit rheinischer Beteiligung. Mehr im Internet unter: www.oekt.de/programm

 

Präses Nikolaus Schneider,
Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland:

  • Donnerstag, 13. Mai, 18-19 Uhr, Gelebte Ökumene am Bahnhof – Ökumenischer Festgottesdienst zu 100 Jahren Ökumene in der Bahnhofsmission, Bühne am Marienplatz;
  • Donnerstag, 13. Mai, 19.30-21.00 Uhr, Fernsehdiskussion „Wie viel Kirche braucht Deutschland“, u.a. mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Bischof Dr. Gebhard Fürst, ICM, Saal 14, Messegelände (Die Aufzeichnung wird am gleichen Abend ab 23.45 Uhr im ZDF ausgestrahlt.);
  • Freitag, 14. Mai, 14-15.30 Uhr, Diskussion „Worum im Glauben streiten? Ökumene: Reizwort und Hoffnungsthema“ u.a. mit Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz, Halle B2, Messegelände;
  • Samstag, 15. Mai, 9.30-10.30 Uhr, Dialogbibelarbeit mit Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Essen) über Matthäus 25,31-46, St. Kajetan (Theatinerkirche), Odeonsplatz;
  • Sonntag, 16. Mai, 10-11.30 Uhr, Predigtimpuls „Meine Seele preist die Größe des Herrn“ beim Ökumenischen Abschlussgottesdienst, Theresienwiese.

 

Vizepräses Petra Bosse-Huber:

  • Donnerstag, 13. Mai, 9.30-10.30 Uhr, Bibelarbeit über 1. Mose 9,8-17 (Der Bund Gottes mit Noah), Kirchliches Zentrum, Edith-Stein-Gymnasium, Aula, Preysingstraße 105;
  • Donnerstag, 13. Mai, 16-17.30 Uhr, Podium Reform und Ökumene, Kurzvortrag bei: „Betreten der Baustelle verboten? Reformprozesse in den Kirchen als Chance für die Ökumene“, Halle C3, Messegelände;
  • Freitag, 14. Mai,16-17.30 Uhr, Podium Zukunft der Seelsorge, Statement bei: „Vom Telefon zum Internet – Seelsorge in den neuen Medien“, Gasteig, Black Box, Rosenheimer Str. 5.

 

Oberkirchenrätin Barbara Rudolph (Leiterin der Abteilung Ökumene):

  • Freitag, 14. Mai, 15-16.30 Uhr, Diskussion „Reli auch für Aysha und Ali? Auf dem Weg zum islamischen Religionsunterricht“ im Zentrum Muslime und Christen im Dialog, u.a. mit Bekir Alboga (DITIB) und NRW-Integrationsminister Armin Laschet, Gasteig, Carl-Orff-Saal, Rosenheimer Str. 5.

 

Fidon Mwombeki (Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission):

  • Samstag, 15. Mai, 11-12.30 Uhr, Diskussion „Missionarische Ökumene und ökumenische Mission heute“, Halle B0, Messegelände.

 

Rüdiger Maschwitz (Landespfarrer für Kindergottesdienstarbeit):

  • Samstag, 15. Mai, 9.30-10.30 Uhr, Bibelarbeit über Matthäus 25,31-46 gemeinsam mit Christiane Zimmermann-Fröb (Velbert), Schrannenhalle, Viktualienmarkt 15.

 

Sylvia Bukowski (Pfarrerin in Wuppertal-Unterbarmen):

  • Samstag, 15. Mai, 18-19.30 Uhr, Europäisches Feierabendmahl nach reformierter Tradition, u.a. mit Bischof Dr. Gusztáv Bölcskei (Budapest) und dem Gospelchor Colourful Grace (Wuppertal), Kirchengemeinde München I, Reisingerstr. 11.

 

Peter Bukowski (Direktor des Seminars für pastorale Ausbildung):

  • Donnerstag, 13. Mai, 9.30-10.30 Uhr, Bibelarbeit über 1. Mose 9,8-17 (Der Bund Gottes mit Noah), Halle A1, Messegelände.

 

Andreas Obermann (Beauftragter für Berufsschulen, Kirchenkreis Wuppertal):

  • Freitag, 14. Mai, 16-17.30 Uhr, Interview im Rahmen von „Grundeinkommen statt Hartz IV – eine gesellschaftliche Zukunftsperspektive, Künstlerhaus am Lenbachplatz, Festsaal, Lenbachplatz 8.

 

Brigitte Messerschmidt (Vorsitzende Gesamtverband für Kindergottesdienst, Xanten):

  • Freitag, 14. Mai, 9.30-10.30 Uhr, Bibelarbeit für KLEIN und groß im Zentrum Kinder über Römerbrief 8, 16-25, Schrannenhalle, Viktualienmarkt 15.

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